Beschreibung |
Im Zuge der Digitalisierung wird von unternehmerischem Handeln erwartet, wirtschaftliche Erneuerung und Innovation voranzutreiben. Junge Unternehmensgründungen sollen, so die Hoffnung, neue Schlüsseltechnologien kapitalisieren, den Wettbewerb dynamisieren und bisweilen ganze Branchen revolutionieren — das gilt auch für die Medienwirtschaft.
In der Veranstaltung stellen wir dieses populäre Narrativ auf die wissenschaftliche Probe. Dazu widmen wir uns zunächst grundlegenden Theorien und Erklärungsmodellen des unternehmerischen Handelns: Was meint Entrepreneurship? Was sind Voraussetzungen und Antreiber? Welche (wirtschaftlichen und darüber hinausgehenden) Effekte werden tatsächlich beobachtet? Im Besonderen vertieft werden anschließend Charakteristika von Entrepreneurship in der entstehenden Digitalökonomie: Was heißt es, unter Bedingungen von Digitalisierung und Vernetzung unternehmerisch tätig zu sein?
Die Vorlesung wendet sich ausdrücklich an alle Studierenden, die bereits gegründet haben oder am Beispiel der Digitalökonomie entsprechende Kenntnisse erwerben möchten. |
Literatur |
• Fallgatter, M. (2002): Theorie des Entrepreneurship. Perspektiven zur Erforschung der Entstehung und Entwicklung junger Unternehmungen. Wiesbaden 2002.
• Fritsch, M. (2018): Entrepreneurship. Theorie – Empirie – Politik (2. Aufl.). Wiesbaden 2018. • Gerpott, F. H. & Kieser, A. (2017). It’s not charisma that makes extraordinarily successful entrepreneurs, but extraordinary success that makes entrepreneurs charismatic. A second-order observation of the self-reinforcing entrepreneurial ideology. Managementforschung, 27 (1), 147–166.
• Shane, S. (2008). The Illusions of Entrepreneurship: The Costly Myths That Entrepreneurs, Investors, and Policy Makers Live by. New Haven: Yale University Press. |