Beschreibung |
Jedes autographe Kunstwerk kann zu einem Objekt von ökonomischen Interesse sein, das in entsprechenden Transaktionsnetzwerken zirkuliert, viele Objekte werden durch ihre Deklaration zum Kunstwerk erst entsprechend mobilisiert, sind Gegenstand exzessiven Begehrens oder können selbst als Quasi-Wahrung fungieren. Das Seminar wendet sich vor allem den Schattenseiten dieser Prozesse zu, deren Liste mit Diebstahl, Raub und Plünderung noch nicht erschöpft ist. Neben der Beleuchtung von Mechanismen des Kunst- und Antiquitätenmarkts, soll ein Schwerpunkt auch auf dem äußerst einseitigen Transfer von "Exotica" aus dem globalen Süden in den globalen Norden liegen. Zur Diskussion werden neben Forschungsliteratur auch fiktionale Texte stehen. |