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WiSe 2024/25

Close Listening - Medien des Horchens und Lauschens - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 2
Veranstaltungsnummer 419240036 Max. Teilnehmer/-innen
Semester WiSe 2019/20 Zugeordnetes Modul Projektmodul: Medienphilosophie 2
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus einmalig
Hyperlink https://www.uni-weimar.de/de/medien/professuren/medienwissenschaft/philosophieavmedien/
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Mo. 17:00 bis 18:30 wöch. von 21.10.2019         
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Siegler, Martin Gabriel , Dr.phil. M.A.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
M. A. Medienwissenschaft (M.A.), PV13 - 6
M. A. Medienwissenschaft (M.A.), PV15 - 6
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie und Ästhetik
Inhalt
Beschreibung

Das Ohr an die Wand gepresst, den Finger auf die Lippen gelegt, den Blick verschwörerisch zum Betrachter gewandt: "Die Lauscherin" (Gemälde von Nicolaes Maes, 1657) zeigt das Hören nicht als passiven Vorgang, sondern als neugierige, zielgerichtete Aktivität, die von einem Interesse getrieben, in Beziehungsgefüge verwickelt, von räumlichen Umständen abhängig und dabei immerzu Gefahren und Risiken ausgesetzt ist.

Ausgehend von solchen Szenen möchte das Seminar die Praktiken des Lauschens und Horchens auf ihr medientheoretisches Erkenntnispotential hin befragen. Dabei steht das lauschende Ohr nie als natürliches Organ für sich; es bildet vielmehr immer schon einen Verbund mit technischen Medien und Artefakten, die das menschliche Gehör für verborgene, unterschwellige oder geheim gehaltene Phänomene empfänglich machen: Ärztinnen horchen mit Stethoskopen ins Körperinnere; Bergleute lauschen mit Geophonen ins Erdreich; Nachrichtendienste überwachen Wohnungen mit Wanzen und Richtmikrophonen. Nicht nur überschreitet das Lauschen die topologische Schwelle von Innen und Außen, sondern oftmals auch ethische, politische und ontologische Grenzen: im Lauschen treten Privates und Öffentliches, Freund und Feind, Menschliches und Technisches in komplexe Wechselbeziehungen und Machtverhältnisse.

Um diesem vielschichtigen Phänomen nachzugehen, stützt sich das Seminar einerseits auf ausgewählte Texte der Medientheorie und -geschichte zum Horchen und Lauschen, andererseits auf Filme, Fernsehserien und literarische Werke (u.a. Kafkas „Der Bau“, die Serie „The Wire“ und Brian de Palmas „Blow Out“), die den Akt des Horchens und die Figur des Lauschenden prominent verhandeln.

Voraussetzungen

Lektüre- und Diskussionsbereitschaft

Leistungsnachweis

Regelmäßige Teilnahme, Mündliche Mitarbeit, Präsentationsleistung, Projektarbeit als Modulabschluss

Zielgruppe

M. A. Medienwissenschaft, Bauhaus.Module (für alle Interessierten)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25

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