Beschreibung |
Diese Forschungswerkstatt führt in die Grounded-Theory-Methodologie ein. Hierbei handelt es sich um ein einschlägiges Verfahren in der qualitativen Sozialforschung, mit dem substanzielle Theorien generiert werden können, die hochgradig im Forschungsfeld und dem Datenmaterial begründet liegen. Zu Beginn werden wir uns näher mit dem Aufbau der Methodologie, ihren erkenntnistheoretischen Grundlagen und ihren Kernkonzepten befassen (z.B. theoretical sampling, die Kodierpraxis, constant comparative method und theoretische Sättigung). Anschließend erproben wir am Beispiel der "(Un-)Popularität von Gefühlen" die unterschiedlichen Vorgehensweisen in der Datenerhebung, Datenanalyse sowie Theoriebildung. Hierfür werden die Seminarteilnehmenden in Gruppen eingeteilt, die sich jeweils einem selbstgewählten Gefühl oder einer Emotion zuwenden, eigenständig Daten erheben, diese gemeinsam interpretieren und somit sukzessive eine eigene Grounded Theory zur (un-)populären Gefühlen ausarbeiten. |