Großwohnsiedlungen stehen mit ihren spezifischen Herausforderungen bereits seit mehreren Jahrzehnten im Fokus verschiedener Förderkulissen der Stadterneuerung. Neben Mängeln in der Ausstattung mit sozialer Infrastruktur, baulicher Defizite sowie auch sozioökonomischen und gesellschaftsstrukturellen Umbrüchen geschuldeten Leerständen und sozialen Segregationsprozessen sind vor allem auch die Aufwertung des Wohnumfeldes und die Vernetzung lokaler Akteure Handlungsfelder in den Quartieren.
Auch die Plattenbausiedlung Weimar-West ist seit etwa 15 Jahren Programmgebiet der Sozialen Stadt. Im Rahmen des Planungsprojektes soll es nun darum gehen zu fragen, welchen Wandel die Siedlung in dieser Zeit vollzogen hat, welche offenen und neuen Fragen sich ergeben und wie Großwohnsiedlungen gemeinsam gestaltet und entwickelt werden können.
Aufbauend auf der analytischen Auseinandersetzung mit dem Ort und den dabei identifizierten, lokalspezifischen Herausforderungen zielt das Planungsprojekt darauf ab, Konzepte für die nachhaltige Entwicklung des Quartiers zu entwickeln. Neben einer Untersuchung der in den letzten Jahrzehnten in der Siedlung bereits gelaufenen Maßnahmen und ihnen zugrundeliegender Strategien und Programme, sollen darüber hinaus neuere Förderkulissen reflektiert und auf ihre Anwendbarkeit für Weimar-West überprüft werden. |