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SoSe 2024

Film der Weimarer Republik - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 2
Veranstaltungsnummer 418240018 Max. Teilnehmer/-innen
Semester WiSe 2018/19 Zugeordnetes Modul
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus
Hyperlink  
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Di. 15:15 bis 16:45 wöch. von 16.10.2018  Bauhausstraße 11 - Seminarraum 014      
Einzeltermine anzeigen
Mo. 19:00 bis 20:30 wöch. von 22.10.2018  Bauhausstraße 11 - Seminarraum 014  

Material

 
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bee, Julia, Jun.Prof., Dr.phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Bachelor Medienwissenschaft (B.A.), PV13 - 3
Bachelor Medienkultur (B.A.), PV15 - 3
Bachelor Medienkultur (B.A.), PV17 - 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Bildtheorie
Fakultät Medien
Inhalt
Beschreibung

Von Caligari zu Hitler. Eine psychologische Geschichte des deutschen Films lautet der Titel von Siegfried Kracauers berühmter Studie des Films der Weimarer Republik aus dem Jahre 1947, im Exil veröffentlicht. Sie zeigt anhand der wahnhaften Figuren des Weimarer Kinos wie Caligari und Mabuse, wie sich eine Mentalitätsgeschichte des Filmschaffens zwischen zwei Kriegen als psychohistorisches Konstrukt im Vorgriff auf den Nationalsozialismus verstehen lässt. Obwohl Kracauers Studie häufig aufgrund ihrer retrospektiven Finalität und Teleologie kritisiert wurde, bleibt das Weimarer Kino ein faszinierendes, unheimliches und zugleich kommerziell erfolgreiches Kino, welches zahlreiche Genres nachhaltig prägte und Zeugnis von einem heterogenen, teilweise konformen, teilweise trangressiven Filmschaffen ablegt. Die Weimarer Zeit, gerade die zwanziger Jahre werden als Kultur der Gegensätze zwischen „Glanz und Elend” zwischen künstlerischen und gesellschaftlichem Aufbruch und extremen sozialen Spannungen beschrieben. Eine neue Unterhaltungskultur etabliert sich und prägt eine visuell-kommerzielle Sphäre und verhilft so einigen Großproduktionen zum Durchbruch (UFA-Filme). Wie können wir heute die Filme der ersten deutschen Demokratie lesen? Welche Ansätze gab es historisch, die visuelle Kultur, gerade den Film dieser krisenhaften Zeit zu beschreiben?

Zum 100-Bauhausjubiläum beschäftigen wir uns im Studienmodul mit der Weimarer Zeit aus medien- und kulturwissenschaftlicher Sicht. Filme, Feuilletonartikel und die ethnographischen Alltagsbeobachtungen Kracauers bilden unseren Korpus. Themen wie Nachkriegszeit, Nationalismus, die Imagination der oder des Anderen, die Nach/Wirkungen des Kolonialismus, Genres wie der Expressionismus und neue Sachlichkeit, Sittengemälde und Zillefilme, die Herausbildung dokumentarischer Formate, politische und Arbeitskämpfe sowie sich neu ordnende Geschlechterverhältnisse, (neue Frauenbilder) und Sexualität sowie Zensur stehen als Themen auf dem Plan. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die französischen und amerikanischen Filme der zwanziger Jahre (u.a. Jean Epstein). Außerdem widmen wir uns der entstehenden Filmtheorie und -kritik, u.a. Rudolf Arnheims und Béla Balázs.

Wöchentlich werden ein bis zwei ausgewählte Stummfilm- oder Tonfilmproduktionen gesichtet und intensiv besprochen. Dazu werden internationale Kerntexte der Forschung über die Filmkultur der Weimarer Republik gelesen. Die Filme werden digital zur Verfügung gestellt und am Montagabend um 19:00 Uhr in der Bauhausstraße 11 vor dem Seminar gezeigt.

 

Filme, die wir gemeinsam sichten und analysieren sind u.a.:

Das Kabinett des Dr. Caligari (Robert Wiene 1920)
Dr. Mabuse (Fritz Lang 1920)
Das indische Grabmal (Joe May 1921)
Nosferatu – Symphonie eines Grauens (Friedrich Wilhelm Murnau 1922)
Die freudlose Gasse (Georg Wihelm Pabst 1925)
Menschen untereinander (Gunther Lamprecht 1926)
Metropolis (Fritz Lang 1927)
Berlin, Symphonie einer Großstadt (Walther Ruttmann 1927
Geschlecht in Fesseln (Wilhelm Dieterle 1928)
Die Büchse der Pandora (Georg Wihelm Pabst 1929)
Mutter Krausens Fahrt ins Glück (Phil Jutzi 1929)
Tabu (Friedrich Wilhelm Murnau 1929)
Brüder (Werner Hochbaum 1929)
Asphalt (Joe May 1929)
Kuhle Wampe oder wem gehört die Welt? (Slatan Dudov 1929)
Menschen am Sonntag (Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer, Curt Siodmak, Rochus Gliese 1930)
Der blaue Engel (Josef von Sternberg 1930)
M – eine Stadt sucht einen Mörder (Fritz Lang 1931)
Fiktional-dokumentarisches Material aus Wochenschauen und ethnographischen Filmen

 

engl. Beschreibung/ Kurzkommentar

Film of Weimar Republic

Analysis of canonical films of Weimar Republic.

Leistungsnachweis

Mitarbeit, Hausarbeit oder Projektarbeit in einem der beiden Seminare im Studienmodul, Prüfungen in Form von praktischen Projekten mit diskursiver Reflexion sind möglich, z.B. in Form von Essayfilmen.

Zielgruppe

BA Medienkultur


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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