Beschreibung |
Wohin wir auch gehen: Wir sind stets von Dingen umgeben. So banal diese Feststellung zunächst sein mag, so relevant ist sie für die Frage nach der Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung. Schließlich ist jedes soziale Handeln auch eingebettet in Dingwelten, die be-handelt werden, zeitgleich aber auch konstituierend auf die Handelnden zurückwirken.
Dieses Seminar widmet sich der sozial- und gesellschaftstheoretischen Bedeutung von Dingen. Besprochen werden dominant aktuelle Texte, in denen unterschiedliche Aspekte der Materialität des Sozialen thematisiert werden. Die Referenzen reichen hierbei von Marx über Luhmann und Foucault bis hin zum New Materialism. Ziel ist die Verortung der Dinge im Sozialen, die mal als Waren, mal als Akteure und mal als auf Dauer gestellter Sinn definiert werden. Dabei wird diskutiert, welche Konsequenzen sich aus den jeweiligen Begriffen für die Konstitution des Sozialen bzw. von Gesellschaft ergeben. |
engl. Beschreibung/ Kurzkommentar |
Sociology of Things
This seminar provides an introduction into the Sociology of Things. Students will be introduced to classical and current theories that deal with the relationship between materiality and the social (e.g. Marx, Luhmann, Foucault, and New Materialism). The discussions aim to define the meaning of things for the constitution of the social or rather societies. |
Literatur |
Henkel, Anna/Lindemann, Gesa (Hg.) (2017): Soziale Welt 68 (2-3). Themenheft: Welche Konsequenzen hat eine Einbeziehung von Materialität für die Untersuchung „des Sozialen“?
Roßler, Gustav (2016): Der Anteil der Dinge an der Gesellschaft. Sozialität – Kognition – Netzwerke. Bielefeld: transcript. |