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SoSe 2024

Theorie und Praxis der Mimesis - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Plenum SWS 4
Veranstaltungsnummer 4448525 Max. Teilnehmer/-innen
Semester SoSe 2016 Zugeordnetes Modul
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus
Hyperlink  
Weitere Links Homepage der Forschergruppe „Medien und Mimesis“
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Fr. 13:30 bis 16:45 wöch. von 22.04.2016  Bauhausstraße 11 - Seminarraum 014      
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Voss, Christiane, Prof., Dr.phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Bachelor Medienkultur (B.A.), PV29 - 12
Bachelor Medienwissenschaft (B.A.), PV13 - 12
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie und Ästhetik
Inhalt
Beschreibung

„Mimesis” gilt seit Aristoteles als eine den Menschen auszeichnende Eigenschaft zur darstellenden Nachahmung, Imitation, Repräsentation. Alle Darstellung in Bild und Wort, in Gestik und Mimik oder Schauspielerei und Dichtung ist demnach Nachahmung und als solche auf Vorbilder verweisend. Diese sind in der griechischen Vorstellung „ewige Ideen” (so bei Platon z.B.), die natürlich/göttlich vorgegeben sein sollen und nun durch Verkörperungen in versch. Formaten der Darstellung in sinnlich-wahrnehmbare Erscheinungen vom und für den Menschen übersetzt werden.
Insofern ist Darstellen an ein Erkennen der vermeintlich „ewigen Ideen” gebunden, weil ohne Kenntnis der Vorbilder, der Ideen, es auch keine adäquate Repräsentation derselben geben kann. Die Erkenntnis der „Weltstrukturen” ist den Griechen zufolge durch Philosophie möglich, die daher die Richterin über falsche und wahre Mimesis wird.
Spätestens seit der Romantik und der Moderne bekommt diese Auffassung einen Riß: Die Voraussetzung ewiger Wahrheiten/Ideen wird zurückgewiesen, das Primat der Wahrheitsorientierung und der Philosophie fallen zugunsten historisch veränderbarer, pragmatischer Richtigkeitsauffassungen und Repräsentationen in Wissenschaft, Unterhaltung und Kunst gewinnen generell an Eigenständigkeit, werden wie die TV-Bilderwelten z.B. autopoietisch, anti-mimetisch und autonom. Anstatt etwas Vorgegebenes abzubilden, greift in der Moderne und Postmoderne der neue Gedanke, dass Darstellungen – etwa sprachliche aber besonders auch bewegtbildliche - selber Wirklichkeiten bilden und damit herstellen (z.B. Gender-Differenzen oder den TV-Zuschauer oder Illusionseffekte).  
Im Plenum wird bewegtbildlichen und anderen Operationen mit wirklichkeitsbildender Kraft nachgegangen und der Status der Mimesis in heutigen Diskursen zur Repräsentation erörtert. Dafür wird einschlägige Literatur vertiefend gelesen, über mimetische Verschiebungen sowie anhand konkreter, vor allem z.B.  bewegtbildlicher Formen der Repräsentation – die Frage nach der Aktualität der Mimesis für heutige mediale Diskurse erörtert.      
Das Plenum bezieht Forschungsergebnisse aus der Forschergruppe „Medien und Mimesis” mit ein. Daher wird ein Bezugspunkt. auch auf der filmischen Spannungserzeugung durch den Einsatz von McGuffins u.a. liegen

engl. Beschreibung/ Kurzkommentar

Mimesis in theory and practice
Mimetic operations will be reflected on the basis of traditional philosophical and ästhetic texts as well as on the basis of the inquires of the Research Group “Media and Mimesis” that is working on the subject (see the website of it at the Bauhaus-University, Faculty of Media)

 

Literatur

Mimesis und die Künste hrsg. von Gertrud Koch und Christiane Voss, Fink-Verlag 2013 sowie Texte der Forschergruppe „Medien und Mimesis“ an der BUW

Voraussetzungen

Bereitschaft zur intensiven Lektüre und aktiven Teilnahme

Leistungsnachweis

Schriftliche Hausarbeit (ca. 22-25 Seiten Umfang)

Zielgruppe

B.A./MK, B.A./MW


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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