Beschreibung |
Die Trennung zwischen Technik und Kunst als europäisches Phänomen ist trotz der übergreifenden Bedeutung von techné und ars bereits in der Antike angelegt. Virulent wird die Trennung in verschiedene Sphären nach dem Wegfall der Regelpoetiken vor allem ab dem 19. Jh., als das Technische, so zumindest die Wahrnehmung der Zeitgenossen, im Maschinenzeitalter eine neue Qualität gewinnt. Seitdem wird über Kunst und Technik eher getrennt nachgedacht. Das Seminar befasst sich mit Positionen der gar nicht so zahlreichen Denker, unter anderem Heidegger, Leroi-Gourhan, Simondon, Latour und Stiegler, die sowohl über technische als auch ästhetische Hervorbringungen nachgedacht haben. |