Beschreibung |
Nicht zuletzt mit dem Boom US-amerikanischer Fernsehserien und ihren transmedialen Erweiterungen hat sich das Phänomen "Serie" in der Alltagskultur wie in der wissenschaftlicher Reflexion etabliert. Das Seminar will nun allerdings nicht bei den quality television series ansetzen, sondern vielmehr die Geschichte des Serialisierens als ästhetische wie ökonomische Praxis ins Zentrum rücken. In der Verbindung von Kontinuität mit Periodizität betrifft dies insbesondere populäre Veröffentlichungen in Fortsetzungsform ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Durchgang durch verschiedene fiktional-serielle Formate in Literatur, audiovisuellen Medien und bildender Kunst (Romanzyklus, Zeitungsroman, Comic Strip, Filmserial, Soap Opera, aber auch serielle Musik, Serienmalerei, Pop Art) sollen die jeweils spezifische ästhetische Figuration der Artefakte wie auch die für ihren Erfolg notwendigen infrastrukturell-ökonomischen Rahmenbedingungen in Form serialisierter Verfahren thematisiert werden (Fließfertigung von Massenartikeln, Time and Motion Studies, Organisation des Buchhandels). |
engl. Beschreibung/ Kurzkommentar |
A Cultural History of Serializing: From One Thousand and One Nights to Contemporary Webseries
The course will focus on the history of serializing as an aesthetic as well as economic practice. We will analyze different fictional formats (serials) in literature, audiovisual media and art as well as the infrastructural and economic conditions of serialized production, distribution, and consumption (assembly line, time and motion studies, forms of selling). |
Literatur |
Gabriele Schabacher: Serialisieren, in: Heiko Christians/Matthias Bickenbach/Nikolaus Wegmann (Hg.): Historisches Wörterbuch des Mediengebrauchs, Wien u.a.: Böhlau (UTB) 2014, S. 498-520.Mediengebrauchs, Wien u.a.: Böhlau (UTB) 2014, S. 498-520. |