Beschreibung |
„Ein Hörspiel muss nicht unbedingt ein Hörspiel sein, d.h. es muss nicht den Vorstellungen entsprechen, die ein Hörspielhörer von einem Hörspiel hat“ – der legendäre Satz aus dem Stück „Paul oder die Zerstörung eines Hörbeispiels“ von Wolf Wondratschek hat bis heute nicht an Aktualität verloren. Damals, 1970, erhielt Wondratschek mit seinem Stück den Preis der Kriegsblinden. Er war einer der Pioniere des „Neuen Hörspiels“.
Im Zeitalter von Digitalisierung und Intermedialität muss auch heute die Radiokunst neu gedacht werden: Live-Hörspiele, GPS-basierte Soundwalks mit Smartphones, interaktive Radioinstallationen, Radioballetts und Interventionen im öffentlichen Raum gehören schon längst zum Spektrum aktueller Radiokunst.
Mit solchen Formaten im Grenzbereich von Happening, Theater und urbaner Raumerkundung wollen wir uns in diesem Projekt beschäftigen. Wir wollen aber auch unsere eigenen mini-fm-Sender bauen und neue Produkte und Plattformen für die Verbreitung von Radiokunst imaginieren und entwickeln.
Als Gäste für Radiogespräche und Workshop zugesagt haben u.a. schon die Medien- und Performancekunst Gruppe LIGNA und der Regisseur Lukas Matthaei.
Das Projekt ist für alle die, die bereits Erfahrungen mit den klassischen Formen der Radiokunst gesammelt haben und nun dessen Grenzen erweitern möchten oder für alle Graphiker und Produktdesigner, die sich einmal mit dem akustischen Genre der Radiokunst auseinander setzen möchten. |
engl. Beschreibung/ Kurzkommentar |
Sound Art - Expanded
The class focuses on the different approaches and concepts of radio art. we will examine and work in different fields such as radio-installation, live-radio-drama, specific events in public spaces, audio-walks or radio-ballets. New distribution forms and platforms for radio-art will also be investigated. Various and diverse workshops and lectures will accompany the project.
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