Beschreibung |
Tarzan ist Waise, Einwanderer, edler Wilder, Pfadfinder, action hero, Halbstarker, Athlet, Tierfreund, Junggeselle, Dschungelkämpfer, Kolonisator, Anti-Imperialist, Autodidakt, Triebwesen, Cowboy und Aristokrat. Tarzan hatte im Oktober 1912 seinen ersten Auftritt in der Zeitschrift „All-Story“. Die Figur fand über Edgar Rice Burroughs' dreiundzwanzig Bände umfassenden Fortsetzungsroman hinaus in Comics, Hörspielen, Fernsehserien, Spielfilmen und Animationsfilmen vielgestaltige Verkörperungen. Gegenstand des Seminars sind amerikanische Tarzan-Filme vom frühen bis zum gegenwärtigen Kino. Das populäre Kino lässt sich als Imaginationsraum beschreiben, in dem Auffassungen von Natur und Kultur, Mythos und Geschichte, Individualität und Sozialität ausgehandelt werden. Das Seminar verknüpft Theorien zur mythologischen und rituellen Funktion der populären Filmkultur (Roland Barthes, Parker Tyler) mit Analysen der Bildwelt von Tarzan-Filmen. Das klassische Hollywood-Kino imaginiert Tarzans wild-zivilisatorische Lebensform in der Fluchtlinie des amerikanischen Mythos, wie er auch den Western oder den Abenteuerfilm prägt. „Can a wild man resist the call of the jungle?“ |
engl. Beschreibung/ Kurzkommentar |
Tarzan – Hollywood's Imagination of Nature and Culture
The seminar explores the various adaptations of Edgar Rice Burroughs' novel „Tarzan“ from early to contemporary American cinema. Furthermore, the seminar offers an overview of relevant contributions to the theory of popular film cultures by identifying some of its key concepts. |