Beschreibung |
Wenn es ein Nachdenken über Medien gibt, dann muss es irgendwann einmal angefangen haben. Doch worin soll so ein Anfang bestehen: in dem ersten Gebrauch des Wortes „Medium“, in den frühesten Spuren eines Nachdenkens über die Vermitteltheit von Wahrnehmung und Kommunikation oder doch erst in der Institutionalisierung von Medientheorie – und Mediengeschichte als Sparten des wissenschaftlichen Betriebs? Je nachdem, wie die Frage gestellt wird, lassen sich sehr unterschiedliche Geschichten des Anfangs erzählen; Medientheorie beginnt dann wahlweise bei Aristoteles, bei Descartes, den Empiristen des 18. oder den Spiritisten des 19. Jahrhunderts, bei Hegel, Fritz Heider, Bertolt Brecht, Walter Benjamin oder Marshall McLuhan. Im Seminar wird es sich darum handeln, solche „Urszenen“ des Mediendenkens näher zu betrachten und nach den darin verhandelten Medienbegriffen und –praktiken zu befragen. Dabei wird auch zu beobachten sein, wie die verschiedenen Konstruktionen des Ursprungs als Begründungsfiguren für jeweils unterschiedliche Mediendiskurse funktionieren. |
Zielgruppe |
Kulturwissenschaftliche Medienforschung, MA
Information für Studierende der Medienkunst/Mediengestaltung (MFA): Um die 6 Leistungspunkte für das wissenschaftliche Modul zu erhalten, ist der Besuch und die Vorlage der entsprechenden Leistungsnachweise beider Bestandteile dieses Studienmoduls verpflichtend. |