Beschreibung |
„Das wichtigste am Radio meiner Träume ist, dass die Hörer nur zum Zuhören da sind. Verschont werden möchte ich von nervösen Dialektsprechern, die, wenn sie mal zu Moderatoren durchgekommen sind, so erschrocken sind, dass sie das, was sie eigentlich sagen wollten, vergessen und stattdessen, um ihre Nervosität zu vertuschen, ins Dreiste abdriften und Dinge reden, für die sie sich den Rest ihres irdischen Gastspiels schämen müssen.“ schreibt Max Goldt in seinem Text „O.K. Mutter ich nehme die Mittagsmaschine.“ Goldt hat was gegen Anrufer im Radio. Kathrin Röggla offenbar auch, denn sonst hätte sie wohl kaum ein recht zynisches Hörspiel über die Menschen gemacht, die sich gern im Radio zu Wort melden und welche sie die „Alarmbereiten“ nennt. Zwei Vorstellungen von Radio, die sich von dem unterscheiden, was den Autoren aus Deutschlands Rundfunklandschaft entgegenweht.
Wie sieht das bei Ihnen als Studierende der Medienkunst/Mediengestaltung aus? Wie stellt ihr euch das Radio eurer Träume vor? In dem Fachmodul geht es zunächst darum, Pläne zu entwerfen, wie das für jeden einzelnen aussehen könnte. Das tragfähigste Konzept wird von der gesamten Gruppe weiterentwickelt und im Programm des Campus-Radios bauhaus.fm präsentiert.
Im Verlauf des Semesters wird die Arbeit an dem Projekt durch Referate begleitet. Diese Referate besprechen medientheoretische Texte und praktische Versuche zu dem Thema, was sich vom Radio seit seiner Geburt erhofft wurde. |
engl. Beschreibung/ Kurzkommentar |
The Radio of my Dreams
What does the radio of your dreams sound like? Does it have interviews or just music? Are the people allowed to call or do you want to avoid the contact to your listeners?
The aim of this class is to develop individual plans that show how you imagine the radio of your dreams. The most interesting and capable concept will be realized by the whole group and broadcasted on the weekly bauhaus.fm program.
Please note: Registration only via e-mail from 1 until 8 October 2010 to mareike.maage@uni-weimar.de |