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WiSe 2024/25

Semantiken der Wiederverwendung (Ba) - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Blockveranstaltung SWS 2
Veranstaltungsnummer 124210501 Max. Teilnehmer/-innen 8
Semester WiSe 2024/25 Zugeordnetes Modul Architektur, B.Sc. PO 2020
Wahlpflichtmodul - Theorie|Geschichte
Architektur, B.Sc. PO 18
Wahlpflichtmodul - Theorie|Geschichte
Architektur, B.Sc. PO 14
Wahlpflichtmodul - Theorie|Geschichte

Urbanistik, B.Sc. PO 2022
Wahlmodul
Urbanistik, B.Sc. PO 2021
Wahlmodul
Urbanistik, B.Sc. PO 2020
Wahlmodul
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus
Hyperlink  
Weitere Links Professur Denkmalpflege und Baugeschichte
Sprache deutsch
Belegungsfristen Architektur/MediaArchitecture    14.10.2024 - 28.10.2024   
Urbanistik/ EUS/ IUDD    14.10.2024 - 11.11.2024    aktuell
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine ausblenden
Fr. 09:15 bis 10:45 Einzel am 18.10.2024 Marienstraße 9 - Seminarraum 203      
Einzeltermine:
  • 18.10.2024
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Meier, Hans-Rudolf, Prof., Dr.phil.habil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
B. Sc. Architektur (B.Sc.), PV14 5 - 6 3
B. Sc. Architektur (B.Sc.), PV2020 5 - 6 3
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 2021 5 - 8 3
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 2022 5 - 8 3
B. Sc. Architektur (B.Sc.), PV18 5 - 6 3
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 2020 5 - 8 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Denkmalpflege und Baugeschichte
Inhalt
Beschreibung

Die vermehrte Wiederverwendung von Baumaterial ist eine der Maßnahmen, um die Abfallmenge und den Ressourcenverschleiß des Bauwesens zu reduzieren und die klimapolitisch notwendige „Bauwende” voranzubringen. So fordert etwa auch der BDA in seinem Positionspapier „Haus der Erde” als 5. These „Bauen als materielle Ressource”, dass die Baumaterialien wiederverwendbar sein müssten und vermehrt mit wiederverwendeten Teilen zu bauen sei. Auch wenn es dafür ein paar Leuchtturmprojekte gibt, stehen einer breiteren Wiederverwendung nicht nur baurechtliche und logistische Hindernisse entgegen, sondern gerade auch aus der Architekt:innenschaft negative Werturteile gegenüber einer von den vertrauten normativen Qualitätsvorstellungen abweichenden Architektur. Gleichzeitig stellt sich aber mit dem Architekturtheoretiker Andreas Denk die Frage: „Müsste nicht eine Upcycling-Architektur (…) zugleich ein Argument für sich selber sein, ein rhetorisches Mittel in eigener Sache? Wie kann es gelingen, eine Architektur, die aus wiederverwendeten Materialien besteht, zum Ausdrucksmittel ihrer Idee, ihrer Herkunft und ihrer Absichten zu machen?”[1] Für Vittorio Magnago Lampugnani ist klar, dass „die systematische Wiederverwendung von Baumaterialien und -teilen (…) sich zwangsläufig auf die Ästhetik des Bauens auswirken, vielleicht sogar zu einer neuen, anderen Architektursprache führen”[2] wird.

 

Im Seminar soll anhand von Texten und der Diskussion von Beispielen gefragt werden, ob Wiederverwendung zu einer neuen Formensprache führen wird und/oder führen sollte, was dem entgegensteht und letztlich auch, was das für Konsequenzen in der Ausbildung haben müsste.

[1] Im Zeichen der Wiederverwendung. Andreas Hild, Hans-Rudolf Meier und Andreas Denk im Gespräch zur semantischen Funktion des Urban Mining, in: der architekt 3/2020, 29.

[2] Vittorio Magnago Lampugnani: Gegen Wegwerfarchitektur. Dichter, dauerhafter, weniger Bauen, Berlin 2024, 81.

Literatur

Literatur zum Thema:

  • Julien Choppin / Nicola Delon: Matière grise. Matériaux / réemploi / architecture, Paris 2014.
  • Michaël Ghyoot / Lionel Devlieger / Lionel Billiet / Andrè Warnier / Rotor: Déconstruction et réemploi. Comment faire circuler les éléments de construction, Lausanne 2020
  • Material der Stadt. Material gewordenes Zeichen, Zeichen gewordenes Material. Der Architekt 4/2020.
  • Hans-Rudolf Meier: Spolien. Phänomene der Wiederverwendung in der Architektur, Berlin 2020 (22022).
  • Daniel Stockhammer / David Koralek (Hg.): Upcycling. Reuse and Repurposing as a Design Principle in Architecture / Wieder- und Weiterverwendung als Gestaltungsprinzip in der Architektur, Vaduz / Zürich 2020 (22021).
  • Eva Stricker / Guido Brandi / Andreas Sonderegger / Marc Angst / Barbara Buser / Michel Massmünster (Hg.): Bauteile wiederverwenden. Ein Kompendium zum zirkulären Bauen, Zürich 2021.
Bemerkung

Einführungsveranstaltung:         Freitag, 18. Oktober 2024, 9 Uhr

Danach dreimal halbtägige Veranstaltung am Freitagnachmittag im Neuferthaus

Tagesexkursion

Vortrag von Prof. Daniel Stockhammer, Uni Lichtenstein, zur Ausbildungspraxis baulicher Wiederverwendung.

Zielgruppe

Master Architektur und Urbanistik, Bachelor Architektur und Urbanistik ab 5. Sem.


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 5 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
Wahlmodule  - - - 1
Wahlmodule  - - - 2
Theorie | Geschichte  - - - 3
Theorie | Geschichte  - - - 4
Wahlmodule  - - - 5

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