Als Lektüreseminar konzipiert wollen wir im Rahmen des Bauhaus.Moduls Auszüge aus Didier Eribons „Rückkehr nach Reims” (2016) sowie Pierre Bourdieus „Die Feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft” (1987) lesen, analysieren und diskutieren. Nach Bourdieu beeinflusst die soziale Herkunft unseren Habitus. Auf Grundlage dessen nähern wir uns der Diskriminierungsform des Klassismus. Von dem soziologischen Theorem des Habitus ausgehend wollen wir gemeinsam der urbanistischen Frage nachgehen: Wie prägen Erfahrungen von Klassismus die Wahrnehmung von Raum und Handlungsfähigkeit? Die individuelle gesellschaftliche Verortung, biographischen Erfahrungen und den unterschiedlichen Herkunftsdisziplinen ermöglich uns eine multiperspektivische Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse in denen wir leben und agieren. Ein Verständnis über wirkende gesellschaftliche Macht- und Herrschaftsverhältnissen und deren Ausdruck auch in der baulichen Umwelt ist vor allem auch für Planungs- und Beteiligungsprozesse unabdingbar.
Die Einführungsveranstaltung findet vorrausichtlich am 12.04. statt. Die weiteren Seminartermine und Vorstellungen zur inhaltlichen Seminarausgestaltung und die folgenden Seminartermine werden mit den Studierenden zur Einführungsveranstaltung besprochen und festgelegt. Bisher angedacht ist, das Bauhaus.Modul als Blockseminar durchzuführen. |