Beschreibung |
In der Vorlesung erfolgt eine kurze Einführung in die planerische Umweltinstrumente wie Landschaftsplanung, Landschaftspflegerische Begleitplanung und Grünordnungsplanung. Weiterhin werden Teilprüfungen zu den Umweltfolgen – z.B. artenschutzrechtliche Prüfung und FFH-Verträglichkeitsprüfung – kurz vorgestellt. Den Schwerpunkt der Vorlesung bilden die verschiedenen Instrumente der Umweltprüfung: die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für konkrete Projekte, die Strategische Umweltprüfung (SUP) für Pläne und Programme sowie die Umweltprüfung (UP) in der Bauleitplanung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der projektbezogenen UVP.
Lernziele betreffen die Kenntnisse zum rechtlichen Verfahrensablauf und zu den Inhalten und Methoden der Umweltprüfungen. Im Mittelpunkt stehen dabei zum einen die verschiedenen Zulassungsverfahren mit integrierter UVP einschließlich ihrer wesentlichen Verfahrensschritte Screening, Scoping, Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung, Erstellung der Antragsunterlagen, Bewertung der Umweltauswirkungen sowie zum anderen die Berücksichtigung der UVP-Ergebnisse im Abwägungsprozess der Zulassungsentscheidung. Zudem werden die Fachgutachten als zentrale Elemente der Umweltprüfung – der UVP-Bericht bzw. der Umweltbericht – näher betrachtet. Themen sind Inhalte und Methoden bei der Bestandsbeschreibung, der Beschreibung der Wirkfaktoren des Vorhabens, der daraus abgeleiteten Prognose der möglichen Umweltfolgen und der fachlichen Bewertung der zu erwartenden Auswirkungen. Ferner nimmt der Alternativenvergleich eine wichtige Rolle ein, wenn beispielsweise Großprojekte der Infrastruktur mit ihren unterschiedlichen Trassen-/Standortvarianten geprüft werden müssen.
Begleitend zur Vorlesung wird optional als freiwillige Übung eine Aufgabenstellung zu einem Praxisbeispiel einer Straßenplanung angeboten, das mit dem Geographischen Informationssystem „Quantum GIS“ (Open source Software) bearbeitet werden soll. Dabei werden verschiedene Trassenvarianten im Hinblick auf Ihre Auswirkungen auf bestimmte Umwelt-Schutzgüter miteinander verglichen, um die aus Umweltsicht optimale Variante zu ermitteln. |