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WiSe 2024/25

3. Planungsprojekt: betten + berge. Erbe und Zukunft des Tourismus im Thüringer Wald - Einzelansicht

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  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Projekt SWS 8
Veranstaltungsnummer 1714117 Max. Teilnehmer/-innen 24
Semester WiSe 2024/25 Zugeordnetes Modul Urbanistik, B.Sc. PO 2022
Planungsprojekt
Urbanistik, B.Sc. PO 2021
Planungsprojekt
Urbanistik, B.Sc. PO 2020
Wahlpflichtprojekt

Urbanistik, M.Sc. PO 2022
Angleichstudium - Projekte
Urbanistik, M.Sc. PO 2021
Angleichstudium - Projekte
Urbanistik, M.Sc. PO 2020 4-semestrig
Bachelorvorleistungen- Projekte
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus jedes 2. Semester
Hyperlink https://www.uni-weimar.de/de/architektur-und-urbanistik/professuren/denkmalpflege-und-baugeschichte/lehre/winter-202425/erbe-zukunft-des-tourismus-im-thueringer-wald/
Sprache deutsch
Belegungsfrist Urbanistik/ EUS/ IUDD    14.10.2024 - 11.11.2024   
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Di. 09:15 bis 16:45 Einzel am 22.10.2024        
Einzeltermine anzeigen
Di. 09:15 bis 16:45 wöch. 29.10.2024 bis 04.02.2025         
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Spiegel, Daniela, Prof., Dr.-Ing.habil. verantwortlich
Trepte, Oliver begleitend
Augustiniok, Nadin , Doctor of Architecture begleitend
Dörner, Christine Leonie , Master of Science begleitend
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 2021 3 - 3 12
M. Sc. Urbanistik (M.Sc.), PV 2022, 4-Semester 1 - 3 12
M. Sc. Urbanistik (M.Sc.), PV 2021, 4-Semester 1 - 3 12
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 2022 3 - 3 12
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 2020 3 - 3 12
M. Sc. Urbanistik (M.Sc.), PV 2020, 4-Semester 1 - 3 12
Zuordnung zu Einrichtungen
Denkmalpflege und Baugeschichte
Inhalt
Beschreibung

Der Thüringer Wald blickt auf eine lange Tourismusgeschichte zurück, deren Ursprünge bis weit ins 19. Jh. zurückreichen. Ehemals verschlafene Walddörfer wurden ausgebaut zu Kurorten, andere wurden für den Wintersport entdeckt. Mit dem Tourismus einher ging (bzw. Voraussetzung für diesen war) in der Regel ein umfangreicher verkehrlicher wie städtebaulicher Ausbau, um die neue Nutzergruppe mit Hotels, Pensionen und Gasthäusern sowie weiteren Kur- und Vergnügungseinrichtungen zu versorgen. Mit der Entprivilegisierung des Reisens nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele der etablierten Tourismusorte einer neuen Zielgruppe, den „Werktätigen“ geöffnet. Durch den Feriendienst des FDGB, Betriebe und Kombinate wurden zu DDR-Zeiten umfangreiche Erholungskomplexe geschaffen, die den städtebaulichen und architektonischen Maßstab der kleinstädtischen Ortschaften im Thüringer Wald nachhaltig veränderten und bis heute prägen: – mancherorts überformt durch Um- und Weiterbau für durch zeitgemäße touristische Angebote, anderenorts lediglich noch als Überbleibsel aus einer längst verklungenen Zeit des Booms, denn mit der politischen Wende versiegte auch der zuverlässige Strom der von Gewerkschaften und Betrieben zugewiesenen Urlauber:innen. Neben der marktwirtschaftlich bedingten starken Konkurrenz sieht sich der Tourismus im Thüringer Wald heute konfrontiert mit neuen Herausforderungen, allen voran dem Klimawandel, der die Waldsubstanz genauso wie die Schneesicherheit und somit zentrale Faktoren der touristischen Attraktivität als Ferienregion bedroht.

In diesem Studienprojekt der Professur Denkmalpflege & Baugeschichte möchten wir Ursachen und Auswirkungen der touristischen Entwicklung auf Stadt- und Regionalentwicklung im Thüringer Wald im Kontext der Auseinandersetzung um Denkmalpflege und Nachkriegsmoderne sowie der räumlichen Tourismusforschung betrachten. Anhand von vier Orten, die jeweils eigene touristische Prägungen und Probleme aufweisen, fokussieren wir uns auf (stadt)baugeschichtliche Aspekte sowie Fragen des Umgangs mit dem materiellen und immateriellen Erbe des Tourismus. Untersucht wird, wie sich die Ferienorte entwickelt haben und welchen Einfluss die jeweilige Geschichte, aber auch der Städtebau und die Architektur auf die Wahrnehmung und somit auch die Nachfrage der Orte haben. Wie gehen die Kommunen mit ihrer eigenen Geschichte und den stetig wechselnden Anforderungen touristischer Nachfrage? Wie stehen sie zum eigenen baulichen Erbe, insbesondere der DDR-Zeit? Wo sieht man Rückbau- und wo Entwicklungsbedarf? Wie kann und muss die Entwicklung in städtebaulicher, aber auch architektonischer Hinsicht gesteuert werden? Und inwiefern werden auch die Bedürfnisse der Bewohner der Orte berücksichtigt? Wie kann räumliche Entwicklung trotz der Abhängigkeit vom Tourismus den Ansprüchen lokaler Bevölkerung gerecht und dauerhaft funktionsfähig gestaltet werden?

Bemerkung

Innerhalb der Exkursionswoche (04.-06.11.) ist eine mehrtägige Exkursion mit dem Besuch aller 4 Orte in den Thüringer Wald vorgesehen.

Zielgruppe

Urbanistik, B.Sc.
3. & 5. Fachsemester


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 5 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:
Projekte  - - - 1
Projekte  - - - 2
2. Studienjahr  - - - 3
2. Studienjahr  - - - 4
2. Studienjahr  - - - 5

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