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WiSe 2024/25

Vertiefungsseminar Experimentelle Praxis Haus Bräutigam – Gartenamateure Lokale Wasserkreisläufe schaffen - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 2
Veranstaltungsnummer 124111502 Max. Teilnehmer/-innen 7
Semester SoSe 2024 Zugeordnetes Modul Bauhaus.Modul

Architektur, B.Sc. PO 2020
Wahlpflichtmodul - Architektur|Planung
Architektur, B.Sc. PO 18
Wahlpflichtmodul - Architektur|Planung
Architektur, B.Sc. PO 14
Wahlpflichtmodul - Architektur|Planung

Urbanistik, B.Sc. PO 2022
Wahlmodul
Urbanistik, B.Sc. PO 2021
Wahlmodul
Urbanistik, B.Sc. PO 2020
Wahlmodul
Urbanistik, B.Sc. PO 14
Wahlmodul
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus einmalig
Hyperlink  
Sprache deutsch oder englisch (gemeinsame Festlegung)
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Mi. 09:15 bis 10:45 wöch. 10.04.2024 bis 03.07.2024  Marienstraße 9 - Seminarraum 103      
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Hoffmann, Till , Master of science verantwortlich
Dörner, Christine Leonie , Master of Science begleitend
Christoph, Jessica , Dipl.-Ing. begleitend
Frölich-Kulik, Maria , Dr.-Ing. begleitend
Kordes, Hannah Marlin , Doctor of Philosophy begleitend
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
B. Sc. Architektur (B.Sc.), PV14 3 - 6 3
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 14 3 - 8 3
B. Sc. Architektur (B.Sc.), PV2020 3 - 6 3
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 2021 3 - 8 3
Leer Alle Studiengänge -
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 2022 3 - 8 3
B. Sc. Architektur (B.Sc.), PV18 3 - 6 3
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 2020 3 - 8 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Entwerfen und Wohnungsbau
Inhalt
Beschreibung

„Die Welt der Gärten zählt auf die Gärtner, ohne sie gäbe es nichts. Aber um sich versammelt sie Vertriebs- und Werbeleute, Unternehmer und Händler, Journalisten und ein ganzes kenntnisreiches Volk, das darauf eingespielt ist, darüber zu reden, und das man Amateure nennt. Von amare, lieben. Der Gartenamateur ist nicht nur irgendein untätiger Zuschauer. Er ergründet, reist und vergleicht, er informiert sich und nimmt an Veranstaltungen, Kolloquien und Symposien teil, er bildet sich eine Meinung und kultiviert sein Wissen durch Verfeinerung. Er ist ein Sachkenner.”

Gilles Clement: Die Weisheit des Gärtners, Berlin, 2017

Das einjährige Projekt nimmt den vernachlässigten Garten der ehemaligen Pension Haus Bräutigam in Schwarzburg, Thüringen zum Ausgangspunkt, um die Idee eines Gartens aus unterschiedlichen Disziplinen heraus zu betrachten. Im Zentrum steht die Frage, wie eine zukünftige Vorstellung des Gartens vor dem Hintergrund komplexer Realitäten, wie Klimawandel, Ressourcenknappheit, Bedrohung der Biodiversität, aber auch sozialer, ideeller und ästhetischer Zusammenhänge modellhaft aussehen kann.

Im Wintersemester 2023/24 haben wir konkrete Erkenntnisse zu den Bodenverhältnissen und zur vorhandenen Pflanzenwelt des Gartens erarbeitet. Darüber hinaus hat der Blick auf die Gärten in der Nachbarschaft sowie auf das räumlich-soziale Gefüge des Dorfs Schwarzburg unsere Vorstellung von der zukünftigen Rolle des Gartens am Haus Bräutigam geschärft. Im Sommersemester 2024 steht die Praxis und damit die beginnende Transformation des Gartens im Fokus des Seminars.

Der Garten bietet das Potenzial, eine zentrale Rolle auf dem Weg zu einem kreislauforientierten Haus Bräutigam einzunehmen. Der bewusste Umgang mit der Ressource Wasser wird im Sommersemester 2024 zum Untersuchungsgegenstand der Seminarreihe. Die Ausgangslage: Jede Person in Deutschland verschmutzt pro Tag im Durchschnitt etwa 130 Liter sauberes Trinkwasser durch Nutzung für Reinigung, Körperpflege und Toilettenspülung. Dabei werden unterschiedlichste Verunreinigungen mit großen Mengen Wasser vermischt und als Abwasser über ein Kanalsystem zu zentralen oder lokalen Kläranlagen transportiert. Hier wird dann mit großem Aufwand wieder getrennt, was nicht zusammengehört. Phosphor - ein für das Pflanzenwachstum wichtiger Rohstoff - geht dabei zu großen Teilen verloren.

Die Ausgangsposition des Haus Bräutigam in Schwarzburg ermöglicht einen anderen, kreislauforientierten Umgang mit der Ressource Wasser. Durch die Nutzung einer wasserlosen Trocken-Trenntoilette (TTC) werden Urin und Exkremente getrennt aufgefangen und die sonst übliche Verunreinigung des Abwassers durch sogenanntes „Schwarz-” oder „Gelbwasser” vermieden. Das anfallende „Grauwasser” aus Waschbecken, Duschen, Küche und Waschmaschine ist entsprechend gering verschmutzt und fäkalienfrei. Dieses kann mit vergleichsweise wenig Aufwand für lokale Verwendungen aufbereitet werden.

Im Rahmen des Seminars werden wir gemeinsam Stoffkreisläufe am Beispiel der Ressource Wasser theoretisch verstehen, entwerfen und am Modellprojekt Haus Bräutigam realisieren. Eine zentrale Rolle nimmt dabei Planung und Bau einer Pflanzenkläranlage ein. Das Semester wird von mehreren Workshops begleitet, die den Garten des Haus Bräutigam aktivieren und schrittweise die erforderlichen baulichen Schritte erproben und umsetzen. Die Dokumentation und Aufarbeitung der gemeinsam erarbeiteten Inhalte ist Teil des Seminars und wird zur Summaery 2024 ausgestellt.

Die Lehrveranstaltung richtet sich als Bauhaus.Modul an Studierende aller Studiengänge und Fakultäten. Voraussetzungen für die Teilnahme sind hohes Engagement sowie Interesse an interdisziplinären Zugängen und kooperativem Arbeiten am Studienstandort Weimar und in Schwarzburg. Die Teilnahme an dem Seminar im Wintersemester 2023/34 wird empfohlen, ist jedoch nicht Voraussetzung.

Am 10.04.2024, 9:15-10:45 wird eine Auftakt- und Informationsveranstaltung zu dem Projekt in der Marienstraße 9, Raum 103 stattfinden.

Das Projekt wird als NEB.Regionallabor durch die Bauhaus-Universität Weimar gefördert und findet im Rahmen der Seminarreihe Experimentelle Praxis Haus Bräutigam statt, die wechselweise an unterschiedlichen Professuren der Fakultät Architektur und Urbanistik ausgerichtet wird; unterstützt wird es durch das MITMACH-Ding (mobiles Partizipationslabor der Bauhaus Universität Weimar).

Bemerkung

Beteiligte Personen: Die Lehrveranstaltung wird durch Till Hoffmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Entwerfen und Wohnungsbau, organisiert. Weitere beteiligte Lehrende sind Christine Dörner, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte, Dr. Maria Frölich-Kulik, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Landschaftsarchitektur und -planung, Jessica Christoph, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Architektur und Urbanistik und Ph.D. Hannah Kordes, Projektkoordinatorin des mobilen Partizipationslabors MITMACH-Ding. Das Projekt wird in Kooperation mit Haus Bräutigam e.V. durchgeführt.

Gäste: Martin Zwahlen & Katerina Krupicková –  zwikr studio, Basel Fabian Schneider – Doktorand, Professur für spezielle Botanik, Friedrich-Schiller-Universität Jena Ferenc Benke, Elise Marwitz – Gemüsebande (Solidarische Landwirtschaft, Weimar) Stephanie Schneider-Werres (angefragt) – Wissenschaftliche Mitarbeiterin Studiengang Wasser und Umwelt, Bauhaus-Universität Weimar

Voraussetzungen

Dieses Seminar wird nur in Verbindung mit dem Bauhaus-Modul "Experimentelle Praxis Haus Bräutigam" (Veranstaltungsnummer 124111501) angeboten.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25

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