Beschreibung |
Das Areal zwischen der Mostgasse, Hinter der Badestube und dem Bornberg im Weimarer Zentrum wird uns im Sommersemester 2024 den Anlass geben, nachzudenken, weshalb es in der Klassikerstadt in einer solch exponierten Lage eine derartige Brach- fläche gibt – und wie die Zukunft dieser Fläche aussehen kann. Dazu werden wir uns mit der Geschichte dieser Fläche beschäftigen – die Kriegsschäden im Areal Mostgasse sind im Vergleich zu den Zerstörungen durch Vernachlässigung und Abriss in der DDR-Zeit relativ gering –, wir werden über den aktuellen Bebauungsplan sprechen und Entwürfe entwickeln, in denen gemeinschaftliches Wohnen und eine gewerblich Nutzung in einer Nachbarschaft möglich sind. Wir nähern uns dem ca. 700 qm großem Grundstück, in dem wir 10 unterschiedliche Flurstücke in den Maßstäben 1:500 bis 1:100 in Varianten untersuchen und die entstehenden 10 Entwürfe zu einem gemiensamen Quartier zusammenfassen werden. Lerninhalte sind neben – der Ausseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes, – ein angemessener Umgang mit dem städtebaulichen Bestand des Areals, – die Herausarbeitung von Nutzungszusammenhängen zwischen Wohnen und Arbeiten, – das Erzeugen von Atmosphären durch Material, Farbe und Texturen. Die Bearbeitung, die in Zeichnungen und Modellen dargestellt wird, erfolgt in Gruppenarbeit zu je 2 Personen. Es werden wöchentlich Konsultationen angeboten. Zwei Zwischen- und ein Endrundgang sowie Gastbeiträge sind geplant. Eine Exkursion mit zwei Übernachtungen zu entwurfsrelevanten Architekturbeispielen in Dresden ist geplant, Kosten ca. 150 Euro plus ggf. 49 Euro-Zug-Ticket. |