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WiSe 2024/25

7. Planungsprojekt: Blick zurück nach vorn: 25 Jahre Quartiersmanagement Berlin (Ba) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Projekt SWS 8
Veranstaltungsnummer 1210730 Max. Teilnehmer/-innen 25
Semester WiSe 2023/24 Zugeordnetes Modul Urbanistik, B.Sc. PO 2020
Wahlpflichtprojekte - 4. Studienjahr
Urbanistik, B.Sc. PO 14
Wahlpflichtprojekte - 4. Studienjahr
Erwartete Teilnehmer/-innen 25
Rhythmus jedes 2. Semester
Hyperlink  
Sprache deutsch
Belegungsfrist
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine ausblenden
Do. 09:15 bis 16:45 wöch. 12.10.2023 bis 01.02.2024  Belvederer Allee 5 - Seminarraum 007      
Einzeltermine:
  • 12.10.2023
  • 19.10.2023
  • 26.10.2023
  • 02.11.2023
  • 09.11.2023
  • 16.11.2023
  • 23.11.2023
  • 30.11.2023
  • 07.12.2023
  • 14.12.2023
  • 04.01.2024
  • 11.01.2024
  • 18.01.2024
  • 25.01.2024
  • 01.02.2024
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Praum, Carsten verantwortlich
Huning, Sandra , Dr.-Ing.habil. begleitend
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 14 5 - 7 12
B. Sc. Urbanistik (B.Sc.), PV 2020 5 - 7 12
Zuordnung zu Einrichtungen
Stadtplanung
Inhalt
Beschreibung

Nach der Wende entwickelte sich Berlin zunächst von einer politisch geteilten in eine sozialräumlich gespaltene Stadt, in der arme und reiche Nachbarschaften bisweilen nah beieinander lagen. Als Reaktion darauf fasste der Senat im Jahr 1999 einen Beschluss zur „Sozialorientierten Stadtentwicklung“, der in sogenannten Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf die Implementierung von Quartiersmanagementverfahren vorsah. Damit reihte sich Berlin in das neu etablierte Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ ein, das sowohl bauliche als auch soziale Problemlagen adressierte. Dabei galt dieser integrierte Ansatz vielen als notwendige Innovation im Bereich der Städtebauförderung; andere deuteten ihn als paradigmatischen Ausdruck neoliberaler Roll-out-Programme, mit dem kleinräumig und aktivierend auf die gröbsten sozialen Verwerfungen der kapitalistischen Gesellschaftsformation reagiert werden sollte.

Im weiteren Verlauf sorgte die stadtpolitisch gewollte und immobilienwirtschaftlich getragene Aufwertung ganzer Stadtteile auch in Berlin für erhebliche Verdrängungsprozesse aus der inneren Stadt heraus. Einhergehend mit der jüngsten Wohnungskrise weitete sich die sozialräumliche Spaltung also aus und es entsteht ein reiches Zentrum (teilweise) umgeben von armen Rändern. Auch die Städtebauförderung wurde zwischenzeitlich neu geordnet. So fasste die Bundesregierung im Jahr 2019 einen Beschluss, der auf eine „einfachere, flexiblere und grünere“ Programmstruktur abzielte. In diesem Zusammenhang ließ sie die „Soziale Stadt“ im neuen Programm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ prominent aufgehen, was als deutliche Stärkung des integrierten Ansatzes interpretiert werden konnte. Gleichwohl wurde Anfang dieses Jahres bekannt, dass die Förderung des Quartiersmanagements in Berlin nach 25 Jahren schrittweise auslaufen soll. Vor Ort wirft diese Entwicklung viele Fragen auf. Dazu die Berliner Zeitung: „Generell gilt: Nach dem Programm ist vor dem Programm. Denn die Probleme in den armen Kiezen bleiben.“

Vor diesem Hintergrund fragt das Planungsprojekt zunächst grundlegend nach den gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Stadt- und Quartiersentwicklung im transformierten Wohlfahrtsstaat und nach der Genese der „Sozialen Stadt“ als einem zentralen Programm der Städtebauförderung. Daran anschließend erfolgt eine Bestandsaufnahme zum Quartiersmanagement Berlin, die neben der gesamtstädtischen Ebene mit dem Quartiersmanagement Schillerpromenade (Neukölln, 1999 bis 2020), Sonnenallee/High-Deck-Siedlung (Neukölln, seit 1999) und Kosmosviertel (Treptow-Köpenick, seit 2015) auch einzelne Fördergebiete und ihre je unterschiedlichen Herausforderungen und Entwicklungen genauer in den Blick nimmt. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen zielt das Planungsprojekt schlussendlich darauf ab, sich im Rahmen von vertiefenden Forschungsarbeiten oder konzeptionellen Ansätzen weiter mit der vergangenen und zukünftigen Bedeutung und Ausgestaltung von Quartiersmanagementverfahren auseinanderzusetzen.

Bemerkung

7. Fachsemester | Dr.-Ing. Dipl.-Soz. Carsten Praum, Vertr.-Prof. Dr.-Ing. Sandra Huning | 8 SWS, 12 ECTS
Do., 09:15–16:45 Uhr | Beginn: 12.10
.2023 | Ort: tba


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25

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