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Die Vorlesungsreihe baut auf den Grundlagen der Vorlesung „Einführung in die Geschichte des Europäischen Städtebaus“ auf.
In Ihrer langen Tradition und ihrem Selbstverständnis zufolge ist der öffentliche, allen freien Bürger*innen zugängliche Raum das konstituierende Element der Europäischen Stadt.
Wenn wir uns mit dem öffentlichen Raum der Stadt auseinandersetzen, müssen wir gleichzeitig immer das Private mitdenken. Nur mit einem grundlegenden Verständnis für das Private, für die Übergänge, die Schwellenräume, die Fassaden, kann die Konzeption des Öffentlichen gelingen. Aus diesem Grund setzen wir uns in dieser Vorlesungsreihe mit der Architektur des städtischen Wohnens auseinander. Wohngebäude sind die konstituierende Gebäudetypologie jeder Stadtstruktur. Die Wohnkultur und die Kultur der Stadtarchitektur jeder Stadt sind untrennbar miteinander verbunden.
In den Vorlesungen werden wir anhand von Referenzprojekten den Zusammenhang von öffentlichem Stadtraum, dem Übergang zum Privaten von der Fassade bis zur Konzeption des Wohnungsgrundrisses thematisieren. Die Vorlesung möchte den Studierenden einen Einblick in Typologien, Raumkonzeptionen und Diskurse geben. Mit derselben Hingabe, mit der der strukturelle Zusammenhang dargelegt wird, wollen wir uns auch mit den Details, Materialien, Farb- und Lichtstimmungen von Stadt- und Wohnräumen auseinandersetzen.
Parallel zur Vorlesung werden Saalübungen herausgegeben. Die Zeichnungen sollen das in den Vorlesungen Gehörte und Gesehene vertiefen. Die Übungen sind die Grundlage der Benotung. Die Vorlesung wird im Vorlesungssaal gehalten. |