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SoSe 2024

Art-Post-Readymade: Found Objects in der Kunst seit 1960 - Einzelansicht

  • Funktionen:
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Wissenschaftliches Modul SWS 4
Veranstaltungsnummer 922210007 Max. Teilnehmer/-innen 25
Semester WiSe 2022/23 Zugeordnetes Modul
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus
Hyperlink  
Sprache deutsch
Belegungsfrist
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Di. 15:15 bis 18:30 Einzel am 18.10.2022 Marienstraße 1b - Projektraum 201       25
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Di. 15:15 bis 18:30 Einzel am 29.11.2022 Marienstraße 1b - Projektraum 201       25
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Mi. 09:15 bis 12:30 Einzel am 30.11.2022 Marienstraße 1b - Projektraum 201       25
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Di. 15:15 bis 18:30 Einzel am 13.12.2022 Marienstraße 1b - Projektraum 201       25
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Mi. 09:15 bis 12:30 Einzel am 14.12.2022 Marienstraße 1b - Projektraum 201       25
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Di. 15:15 bis 18:30 Einzel am 10.01.2023 Marienstraße 1b - Projektraum 201       25
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Mi. 09:15 bis 12:30 Einzel am 11.01.2023 Marienstraße 1b - Projektraum 201       25
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Di. 15:15 bis 18:30 Einzel am 07.02.2023 Marienstraße 1b - Projektraum 201       25
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Mi. 09:15 bis 12:30 Einzel am 08.02.2023 Marienstraße 1b - Projektraum 201       25
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Di. 15:15 bis 18:30 Einzel am 14.02.2023 Marienstraße 1b - Projektraum 201       25
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Schwinghammer, Alexander , Dr.phil. begleitend
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Leer Alle Studiengänge - 6
Zuordnung zu Einrichtungen
Wissenschaftliche Lehrgebiete
Fakultät Kunst und Gestaltung
Universitätsentwicklung
Inhalt
Beschreibung

Post-Readymade. Eine Rezeptionsgeschichte als Transformationsgeschichte.

Eine Galeristin und eine junge Galerie-Assistentin (beide in eleganten schwarzen Hosenanzügen) begutachten den Aufbau einer Ausstellung. Galeristin, sich über ein zerknülltes Stück Papier beugend: „Look at this!“ Galerie-Assistentin: „Wow! That's amazing.” Galeristin, dem Künstler zugewandt: „Well it really is amazing – it looks so real. Like this wrapper: It looks like a real hamburger wrapper.“ Die Kamera wendet sich dem Künstler zu, der an einem Tisch seine Werkzeuge reinigt (im Gegenlicht hat er etwas von Jesus oder Kurt Cobain): „Oh, that wrapper is real.“ Galeristin (irritiert): „What??“ Künstler: „Yeah, I always throw in a few real things. Kind of casts a glow over the plaster objects, you know, kind of bumps it all up a notch.“ Nach einem Moment betretener Stille fast sich die Galerie-Assistentin ein Herz: „Did you do this at the MoMa show? Were there real things in that show, or…“ Künstler: „Oh yeah, of course!“ Die Kamera schwenkt zurück zur Galeristin, die nun eine Tasse mit Katzenmotiv aufgehoben hat und zornig verkündet: „This is mine! You got it from the staff kitchen!“ Künstler (gelassen): „No. I made that.“

Diese Szene aus Miranda Julys „Me you and everyone we know“ pardodiert eine typische Kunstwelt-Konstellation: Objekte im Ausstellungsraum, die zwischen ‚real‘ und Repräsentation (Gipsnachbildungen) changieren; eine noch etwas unsichere Galerieassistentin, die ihr Wissen im Gespräch mit einem erfolgreichen Künstler erprobt; und eine Galeristin, die um ihre Lieblingstasse besorgt ist. Seit Duchamps Urinal und Warhols „Brillo Boxes“ (Holz-Nachbildungen von Waschmittelkartons) sehen sich Kunstobjekte und Alltagsdinge mitunter zum Verwechseln ähnlich. Und selbst wenn es sich tatsächlich um appropriierte Objekte handelt, bleiben etliche Fragen offen. Oftmals wird dann vorschnell der Begriff ‚Readymade‘ verwendet – selbst wenn die implizierten Konzepte in jeder Hinsicht mit Duchamp brechen: Objekte werden als subversiv modifizierte Coca-Cola-Flaschen in den Warenstrom eingespeist, lösen sich als Bonbons im Mund der Museumsbesucher auf, oder widersprechen als affektgeladene Relikte (Schwimmwesten von Flüchtlingen) Duchamps Ästhetik der Indifferenz.

Der Neologismus ‚Post-Readymade‘ (in Anlehnung an Osbornes ‚postkonzeptuelle Kunst‘) soll unser Gespür für diese Transformationen schärfen. Von Objekt zu Objekt führt uns dieses Seminar durch die Kunstgeschichte von 1910 bis heute. Zunächst werden wir Duchamps Konzept erfassen und von Bretons ‚objet trouvé‘ abzugrenzen. Mit Pop Art, Nouveau Réalisme und Arte Povera oszillieren Post-Readymades der Nachkriegszeit zwischen Ware und Müll – Kunstfetisch und aktivistischer Dynamisierung. Institutionskritische Praktiken wiederum betreiben eine politische und koloniale Spurensicherung, während die jüngste Vergangenheit das Objekt unter Bedingungen seiner Digitalisierbarkeit reflektiert. Das Seminar beginnt mit einer Einführung am 18.10.2022 und setzt sich daraufhin in monatlichen Blöcken fort. Die Teilnahme erfordert die Lektüre kurzer Hausaufgabentexte und aktive Mitarbeit. Leistungsnachweis: Kurzreferat und Hausarbeit.

Bemerkung

verantwortliche Lehrende: Katharina Weinstock !!

BLOCK 1 - Kick Off Session

Di, 18.10.2022, 15:15-18:30

BLOCK 2

Di, 15.11.2022, 15:15-18:30

Mi, 16.11.2022, 09:15-12:30

BLOCK 3

Di, 13.12.2022, 15:15-18:30

Mi, 14.12.2022, 09:15-12:30

BLOCK 4

Di, 10.01.2023, 15:15-18:30

Mi, 11.01.2023, 09:15-12:30

BLOCK 5

Di, 07.02.2023, 15:15-18:30

Mi, 08.02.2023, 09:15-12:30

BLOCK 6 - finale Sitzung

Di, 14.02.2023, 15:15-18:30

Voraussetzungen

Interesse am Thema

Leistungsnachweis

Präsentation/schriftliche Arbeit (6 LP/ECTS)

Zielgruppe

Die Veranstaltung steht im Rahmen der »Bauhaus.Module« allen Bachelorstudierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bauingenieurwesen, Kunst und Gestaltung sowie Medien offen. Bitte halten Sie vor der Anmeldung Rücksprache mit Ihrer Fachstudienberatung und klären Sie, ob diese Veranstaltung in ihrem Curriculum angerechnet werden kann. Bei Bedarf schließen Sie vor Veranstaltungsbeginn ein Learning Agreement ab.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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