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SoSe 2024

Bauhaus.Modul: Das Direktorenzimmer der Zukunft – Handlungs-, Spiel- Denk- und Leerraum im öffentlichen Raum - Einzelansicht

  • Funktionen:
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 4
Veranstaltungsnummer 922210039 Max. Teilnehmer/-innen 20
Semester WiSe 2022/23 Zugeordnetes Modul
Erwartete Teilnehmer/-innen 20
Rhythmus einmalig
Hyperlink  
Sprache deutsch
Belegungsfristen
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Mi. 14:00 bis 15:00 Einzel am 12.10.2022 Geschwister-Scholl-Str.8A - Repräsentationsraum 109  

Infoveranstaltung zur Exkursion nach Zamosc

 
Einzeltermine anzeigen
Fr. 09:15 bis 12:30 Einzel am 21.10.2022 Geschwister-Scholl-Str.8A - Seminarraum 105      
Einzeltermine anzeigen
-. 08:00 bis 18:00 BlockWE 03.11.2022 bis 06.11.2022     

Exkursion

 
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Fr. 09:15 bis 12:30 wöch. 18.11.2022 bis 25.11.2022  Geschwister-Scholl-Str.8A - Seminarraum 105      
Einzeltermine ausblenden
Fr. 09:15 bis 12:30 Einzel am 09.12.2022 Geschwister-Scholl-Str.8A - Seminarraum 105      
Einzeltermine:
  • 09.12.2022
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Fr. 09:15 bis 12:30 gerade Wo 13.01.2023 bis 27.01.2023  Geschwister-Scholl-Str.8A - Seminarraum 105      
Einzeltermine anzeigen
Fr. 09:15 bis 12:30 Einzel am 03.02.2023 Geschwister-Scholl-Str.8A - Seminarraum 105      
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
N.N., 
Heinemann, Julia , Dipl.-Künstler/in
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Leer Alle Studiengänge - 6
Zuordnung zu Einrichtungen
Bauformenlehre
Universitätsentwicklung
Inhalt
Beschreibung

Als 1919 das Staatliche Bauhaus in Weimar gegründet wurde, entstand ein neuer Typus Kunstschule.
Die neuartige Lehre definierte in einer Synthese aus Praxis-und Theorielernen „eine Art technischkünstlerisches Laboratorium“. Kunst in den Alltag integriert sollte zu einem ganzheitlichen Verständnis von Gesellschaft und Leben führen und deren Gestaltung zum Gemeinschaftsakt erheben. Das vornehmliche Ziel des Gründungsdirektors war der allseitig gebildete Mensch, dem die Zusammenhänge aller Lebensbereiche wichtiger sind, als seine formalen Einzelteile.
Das Staatliche Bauhaus war von seinem Gründer Walter Gropius als eine Gemeinschaft aller am Bau Tätigen gedacht. Anliegen war es, politische Forderungen nach Überwindung gesellschaftlicher Unterschiede in neue ästhetische Formen zu übersetzen. Auch die schrittweise Verankerung eines neuartigen Bildungsansatzes sollte die regionalen Beschränkungen in Kunst und Handwerk zu Gunsten einer internationalisierten Sicht auflösen, um zu neuen, allgemein verbindlichen Formen zu gelangen.
Die Installation des Gropius-Zimmer-Pavillons wird fortlaufend auf bedeutenden öffentlichen Plätzen der Partnerstädte Weimars als ein Bauhaus- und Weimarbotschafter errichtet. Er bildet die Grundlinien des Direktorenzimmers nach und extrahiert den ursprünglich geschützten Innenraum zur Metapher von Direktorenamt und Ideenkapsel. Eine öffentliche Raumfigur, freizugänglich im jeweiligen Stadtraum.
Anliegen dieser luftigen Rauminstallation ist das Gewahrwerden der eigenen Rolle in einer demokratischen Gesellschaft: im Recht der Mitgestaltung liegt auch die Aufgabe der Mitverantwortung; sie geht uns alle an. In einer Demokratie sind wir keine Zaungäste, sondern Handelnde, jeder in seinem Bereich. Aus solchen Individualstrukturen heraus verantwortet jeder das Gesamtprojekt Gesellschaft.
Die avantgardistische Tradition des Bauhauses aufgreifend, fragen wir: Neuerungen stehen immer an, aber mit welchen zeitgemäßen Methoden begegnen wir ihnen? Wie kann Bildung über den Kanon von Bildungseinrichtungen hinaus mit so viel unterschiedlichen Gruppeninteressen wie möglich interagieren? Wie können Räume des Cyberspace mit denen des urbanen Alltags ineinandergreifen und so die verrücktesten Konstellationen an Begegnungen und Zusammenspiel erzeugen, um inspiriert, neugierig und mutig gesellschaftliche Umbrüche kreativ zu meistern.
Im Seminar wollen wir mit Euch, Studierende unterschiedlichster Fakultäten und Euren jeweiligen Expertisen, entweder den GZ-Pavillon oder andere Raum-Installationen als Bildungsräume im öffentlichen Raum durch Verwendung analoger, hybrider und digitaler Methoden bereichern und sie als Space-Maschine zum 100jährigen Jubiläum der „Great Bauhaus Exhibition“ erproben.

engl. Beschreibung/ Kurzkommentar

„Standardformen, die nicht ununterbrochen überprüft und erneuert werden, veralten.“
― Walter Gropius.
So verhält es sich auch mit Formen des Lehrens und Lernens. Doch, welchen individuellen und gesellschaftlichen Anspruch verknüpfen wir mit dem Lernen ?
Für jede Demokratie ist Bildung das Fundament, durch das sie gewährleistet wird.
In einer Zeit der Krisen mit politischen, gesundheitlichen, wirtschaftlichen und die Umwelt betreffenden Bedrohungen bleibt die Ausbildung zu vernunftbegabten, allseitig gebildeten, kreativen und handlungsbereiten Menschen eine unabdingbare Grundlage. Sie stellt kein Fernziel dar, sondern eine täglich, unmittelbar anzustrebende Aufgabe.
In dem fachdidaktischen, fakultätsübergreifenden „Architektur und Schule“-Seminar geht es um die Interaktion mit geformten sowie metaphorischen Räumen im Hinblick auf Lernprozesse. Wie können Räume (in der Öffentlichkeit) zu lehrreichen und spannenden Raumstationen werden, in denen ein vielseitiger
Erkenntnisprozess, sowohl physisch als auch sinnlich erlebbar, angelegt ist?
Unser Versuchsraum wird das abstrakt nachempfundene Direktorenzimmer des historischen Bauhauses sein – der Gropius-Zimmer-Pavillon. In Gestalt einer offenen Raumplastik hat er bereits mehrfach auf bedeutenden Stadtplätzen den öffentlichen Raum interveniert.
Anfang des Wintersemesters wird der Pavillon von Trier (derzeit auf dem Domfreihof) nach Zamosc/PL überführt (Exkursion optional). Nach der letzten Station in Finnland kehrt er von seiner Europareise zurück nach Weimar.
Pünktlich zum Jubiläum 100 Jahre „Great Bauhaus Exhibition“ soll er vor dem Bauhaus- Museum für die Öffentlichkeit eine Raumstation sein, die zwischen der Avantgarde der Vergangenheit und der Zukunft vermittelt.
Unter Berücksichtigung Eurer verschiedensten Expertisen und Vorstellungen wollen wir im regen Austausch durch das Entwerfen von Räumen für den öffentlichen Raum visionäre Lehr- und Lernszenarien entwickeln: Orientierung liefert der Gropius-Zimmer-Pavillon.
Das Seminar ist prozesshaft und ergebnisoffen konzipiert.

Bemerkung

Exkursion: (optional)
4 Exkursionstage in Zamosc Polen / Anfang November voraussichtlich 1. - 4.11.2022

Voraussetzungen

Anmeldung per E-Mail: julia.heinemann@uni-weimar.de

Leistungsnachweis

schriftliche Arbeit: 5 LP LAK, 2x3 LP A&U, 6LP VK, FK, PD, M
Die Modulgesamtnote resultiert aus einer Teilnote für die aktive Seminarteilnahme mit praktischen Beiträge und aus einer zweiten Teilnote für die Abgabe der schriftlichen Arbeit als Hausarbeit /oder je nach Absprache einem Portfolio mit Lehrkonzept bis zum Ende des jeweiligen Semesters (31.03.) mit einem
Mindestumfang von 5.000 Wörtern für BA Studierende von 8.000 Wörtern für MA Studierende.

Zielgruppe

LAK, FK, PD, VK, A, U, M


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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