In diesem Seminar nähern wir uns zwei gedanklichen Feldern an, die grundlegend sind für unser Verständnis der Entwurfsarbeit: Das konzeptionelle Entwerfen (Metaphern) und die Auseinandersetzung mit dem Ort (Identitäten)
Metaphern:
In der Architektur trägt uns der Entwurfsprozess von einem anfänglichen abstrakten Konzept (oder mehreren Konzepten) zu einem physikalischen Objekt, oder konstruierten Objekt – einem Gebäude. Konzeptionelle Konsistenz ist unsere Methode, die Qualität der Übersetzung sicherzustellen, um das Wesentliche des Konzeptes nicht im Übersetzungsprozess zu verlieren (“lost in translation”).
Die Qualität des zugewiesene Verhältnisses zwischen abstrakten/konzeptionellen Parametern und wahrnehmbaren/konstruierten Parametern verstehen wir als konzeptionelle Konsistenz.
Identitäten:
Jede Stadt ist ein Sediment aus vielen Schichten. Die Gesteins- und Erdschichten, auf denen sie gegründet wurde, prägen Ihre Topographie und Umgebung.
Wir begreifen Sedimente sowohl konventionell als bauliche Schichten, aber auch im erweiterten Sinn als soziale und kulturelle Schichten. Zusammen bilden diese Elemente das Substrat, aus dem sich die spezifische Identität eines Ortes bildet.
Bei der Suche nach architektonischen Mustern legt der vertiefte Blick auf bauliche Elemente wie Ensemble, Typologie und Materialität wiederkehrende Elemente frei. Manche dieser Elemente sind konstant und unveränderbar, wodurch sie Aspekte einer Identität prägen. Andere Elemente wiederum sind variabel, wodurch sie die Integration von Neuem zulassen.
Im Spannungsfeld zwischen Konstanten und Variablen suchen wir das Potential, um die Vielfalt der Sedimente der Städte fortzuschreiben und neue Architekturen in diese Textur einzuweben. |