Beschreibung |
Der Film, verstanden als Gesamtheit aller bewegten Bilder von deren Auftreten 1895 an bis zu den digitalen und zirkulierenden Bildern der aktuellen Gegenwart, hat einen ausgesprochen reichen und vielgestaltigen Korpus an Theorie entwickelt. Das Seminar erschließt und entfaltet ausgewählte Aspekte dieser großen Theorietradition und -gegenwart. Dabei liegt der Schwerpunkt auf philosophischen Überlegungen zum Film und auf der Möglichkeit, den Film selbst als eine Denkform eigenen Rechts zu begreifen, die beispielsweise unserer eingeschulten Denkweise in der Art des Buches und des Textes entgegensteht. Theoretisch auf diese Weise freigelegt, können Filme je einzeln als Beitrag zur Theorie, zum Wissen über die Welt, über die Menschen und die Dinge, über Zeit und Zeichen, über Raum und Recht, über das Wahre, das Gute und das Schöne, über Gerechtigkeit und Macht, über das Eine und das Andere, Einschluß und Ausschluß, Geschichte und Gesellschaft - und über den Film als Existenzweise, als Form des "In-der-Welt-Seins" gelesen werden.
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