Farbe ist ein komplexes Kommunikationsmittel, ein Sinneseindruck, Überlebensfaktor, Orientierungshilfe und noch einiges mehr. Noch vor allen anderen Merkmalen von Objekten, reagieren wir auf ihre Farbigkeit.
Gestaltende können mit Farbe Emotionen wecken, Funktionen aufzeigen und auch kulturelle Kontexte herstellen.
Ein gutes Farbdesign erhöht die ästhetische Qualität eines Produktes, kann Wiedererkennbarkeit schaffen, die Wirkung unterstreichen und ist ein wichtiger Aspekt eines ganzheitlichen Gestaltungsansatzes. Da die Farbwahrnehmung immer subjektiv geprägt ist, ist es für Gestaltende von hoher Wichtigkeit, intersubjektive Wahrnehmungen identifizieren zu können und mit Werkzeugen umzugehen, welche eine objektive Übertragung von Farbgestaltung ermöglichen.
Neben der Auseinandersetzung mit Farbsystemen, dem digitalen Umgang mit diesen und grundlegenden Informationen zur Farbtheorie, werden wir uns eingehend mit dem Thema Wirkung befassen.
Zu diesem Zweck werden regelmäßig die Ergebnisse der im Kurs entstandenen Arbeiten präsentiert und diskutiert. Wir werden Farbe als Entwurfswerkzeug einsetzen und den Umgang mit diesem anhand bestehender Entwürfe erproben.
Die Darstellung und Präsentation eigener Entwürfe wird dabei ein wesentlicher Aspekt sein. Abschließend werden aus den Übungen Farbkollektionen erstellt, welche wir dann mittels eines Trendscoutings überprüfen.
Der Kurs richtet sich insbesondere an Studierende aus dem Bereich Produktdesign.
Für die erfolgreiche Absolvierung sind, neben der regelmäßigen Teilnahme am Kurs, drei Abgaben sowie eine abschließende Präsentation erforderlich.
Abgabe 1 und 2: Die Umsetzung der Farbkollektion wird an einem eigenen, bereits bestehenden Entwurf durchgeführt und in Form einer portfolio-gerechten Darstellung ausgearbeitet. Die Abgabe dieser Arbeit ist sowohl digital als auch gedruckt einzureichen.
Abgabe 3: Die im Kurs erarbeitete Stilwelt ist in digitaler Form einzureichen. |