Autarke Interkulturelle Raumstationen
oder _ mögliche Außenstandorte als Campuserweiterung der Bauhaus Universtät Weimar _
Ist als utopische Campusinterpretation zu verstehen.
Im Jahr 2025, der Klimawandel hat die befürchteten Ausmaße erreicht, die Luft (air) zum Atmen wird dünner, das Wasser knapper, die Landschaft karger.
Welche Rolle spielt die Universität in Zukunft und wie können ihre Akteure visionär und unmittelbar in das Lebensumfeld einwirken und Erfahrungen aus realen Herausforderungen und Alltagssituationen in die Forschung integrieren sowie nutzungsorientiert und nachhaltig darauf reagieren?
Umweltschutz, als Schutz der Umwelt vor störenden Einflüssen und Beeinträchtigungen, ist auch eine architektonische Herausforderung. Was ist vorhanden? Was gilt es zu bewahren? Wieviel baulichen Eingriff und Technologie braucht es um einen naturnahen Kulturraum zu schaffen und diesen zu erhalten? Welche Akteure gibt es und braucht es? Wie sieht das soziale Gefüge der Zukunft aus? Wie kann eine identitätswahrende und zugleich -stiftende interkulturelle Gemeinschaft an entscheidenden Fragen der Zukunftsgestaltung zusammenarbeiten und auf diese Weise diese gleichzeitig erproben?
Entwurfsgegenstand:
Wir nähern uns der Entwurfsaufgabe aus zwei Richtungen.
Zuerst untersuchen wir über die sinnliche Wahrnehmung die raumdefinierenden Potentiale, im zweiten Schritt die inhaltlichen.
In Form eines Modulsystems werden Komponenten entwickelt, die je nach Bedürfnissen und ortsspezifischen Ressourcen variabel zusammengesetzt werden können. Diese Komponenten werden als Forschungsräume im jeweiligen Kontext mit den Nutzern entwickelt und erprobt. Unser konkreter Standort für diese Vision ist ein ehemaliges Truppenübungsgelände, der heutige Landschaftsschutzpark in Nohra, wo wir mit dem dort ansässigen Verein zusammenarbeiten.
Entstehen sollen flexible umgestaltbare Bildungs- und Erlebnisräume. Der ehemalige Hubschrauber-Hangar inmitten des Parks birgt mögliche Nutzungen als multifunktionales, transparentes Audimax, Werkstatt, Labor und/oder Begegnungs- und Veranstaltungsgebäude, als Green Haus und damit als Zentrum des für den Park zu entwerfenden Bildungskonzeptes.
Über das Gelände verteilt, gilt es themenspezifische Rauminstallationen als Bildungsinseln zu entwerfen, worin – durch Interaktion mit ihren Nutzern und Nutzerinnen – das darin steckende Erkenntnis- und Energiepotential freigelegt werden soll.
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Landschaftspark Nohra.
Temporäre 1:1 Installationen sind angedacht. |