Architektonisches Entwerfen ist ein kreativer Prozess, der eine Lösung hervorbringt, die in ihrer Form und ihrer Funktionalität so noch nicht bestand. Neben der Vermittlung handwerklicher, künstlerischer und gestalterischer Grundlagen ist die Förderung schöpferischer Fähigkeiten Ziel des Kurses poly.ton. Hierbei möchte poly.ton zwei Methoden der Entwufsfindung trainieren: die der intuitiven Formschöpfung sowie die der reglementierten Entwurfs- und Formfindung, welche durch eine Entwurfsgrammatik bestimmt wird.
Im Sommersemester werden wir die Chance haben, mit der Akkordeonklasse der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar unter der Leitung von Frau Prof. Claudia Buder zu arbeiten. Es ist vorgesehen, einen aktiven Austausch der Disziplinen Architektur und Musik zu praktizieren: die Studierenden der Klasse stellen zeitgenössische Werke für Akkordeon vor, zu denen wir im Kurs poly.ton arbeiten werden.
Die im Kurs poly.ton entstehenden Arbeiten werden wiederum Vorlage für Improvisationen der Akkordeonklasse sein. Ein Konzert im Rahmen der summaery ist für den 16.7. geplant.
Basierend auf dem Phänomen der Zeit und diesem musikalischen Werk sollen musikalische Parameter in architektonische Parameter transformiert werden. Plastische Grundbegriffe wie Textur/Relief, Statik/Dynamik, Proportion, Verdichtung/Auflösung oder Addition/Subtraktion bieten Anhaltspunkte für den kreativen Prozess der Transformation.
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