Im Seminar „Stadt für alle?” beschäftigen wir uns mit aktuellen Debatten und Fragestellungen der Stadtsoziologie und kritischen Stadtforschung. Ziel des Seminars ist es, strukturelle Ungleichheiten in unserer Gesellschaft zu hinterfragen und herauszufinden, inwiefern die Coronakrise bereits bestehende urbane Krisen weiter verschärft hat und welche Wege aus diesen Krisen herausführen können.
In der Literatur und gemeinsamen Diskussionen widmen wir uns Themen wie „race, class & gender”. Außerdem beschäftigen wir uns mit Fragen zu Gewalt und Sicherheit in der Stadt, Gentrifizierung und der Transformation hin zu einer sozial-ökologischen Stadtgesellschaft. Im Fokus unserer Diskussionen stehen dabei vor allem Theorien und Texte zur städtischen Vielfalt, Diskriminierungserfahrungen und sozialer Ungleichheit. Dabei nehmen wir postkoloniale und queer-feministische Perspektiven ein und wagen einen Blick auf die Stadtgesellschaft von morgen.
Das Seminar knüpft somit an die Inhalte und Methoden des Seminars „Vertiefung Sozialwissenschaftliche Stadttheorien” aus dem 2. Fachsemester Urbanistik an und vertieft diese. Im Vordergrund des Seminars steht die intensive Auseinandersetzung und Diskussion aktueller Fachzeitschriftenartikel und Originalliteratur. Zusätzlich legen eigenständige Literaturrecherchen und das Schreiben einer wissenschaftlichen Hausarbeit den Grundstein für die anstehende Bachelorarbeit. |