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SoSe 2024

Digitaler Faschismus - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 2
Veranstaltungsnummer 421250021 Max. Teilnehmer/-innen 20
Semester WiSe 2021/22 Zugeordnetes Modul Studienmodul - Digitaler Faschismus und Gender Media Studies
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus einmalig
Hyperlink https://www.uni-weimar.de/de/medien/professuren/medienwissenschaft/bildtheorie/
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine ausblenden
Di. 13:30 bis 15:00 wöch. von 19.10.2021  Bauhausstraße 11 - Seminarraum 015      
Einzeltermine:
  • 19.10.2021
  • 26.10.2021
  • 02.11.2021
  • 09.11.2021
  • 16.11.2021
  • 23.11.2021
  • 30.11.2021
  • 07.12.2021
  • 14.12.2021
  • 04.01.2022
  • 11.01.2022
  • 18.01.2022
  • 25.01.2022
  • 01.02.2022
  • 08.02.2022
  • 15.02.2022
  • 22.02.2022
  • 01.03.2022
  • 08.03.2022
  • 15.03.2022
  • 22.03.2022
  • 29.03.2022
  • 05.04.2022
  • 12.04.2022
  • 19.04.2022
  • 26.04.2022
  • 03.05.2022
  • 10.05.2022
  • 17.05.2022
  • 24.05.2022
  • 31.05.2022
  • 07.06.2022
  • 14.06.2022
  • 21.06.2022
  • 28.06.2022
  • 05.07.2022
  • 12.07.2022
  • 19.07.2022
  • 26.07.2022
  • 02.08.2022
  • 09.08.2022
  • 16.08.2022
  • 23.08.2022
  • 30.08.2022
  • 06.09.2022
  • 13.09.2022
  • 20.09.2022
  • 27.09.2022
  • 04.10.2022
  • 11.10.2022
  • 18.10.2022
  • 25.10.2022
  • 01.11.2022
  • 08.11.2022
  • 15.11.2022
  • 22.11.2022
  • 29.11.2022
  • 06.12.2022
  • 13.12.2022
  • 20.12.2022
  • 10.01.2023
  • 17.01.2023
  • 24.01.2023
  • 31.01.2023
  • 07.02.2023
  • 14.02.2023
  • 21.02.2023
  • 28.02.2023
  • 07.03.2023
  • 14.03.2023
  • 21.03.2023
  • 28.03.2023
  • 04.04.2023
  • 11.04.2023
  • 18.04.2023
  • 25.04.2023
  • 02.05.2023
  • 09.05.2023
  • 16.05.2023
  • 23.05.2023
  • 30.05.2023
  • 06.06.2023
  • 13.06.2023
  • 20.06.2023
  • 27.06.2023
  • 04.07.2023
  • 11.07.2023
  • 18.07.2023
  • 25.07.2023
  • 01.08.2023
  • 08.08.2023
  • 15.08.2023
  • 22.08.2023
  • 29.08.2023
  • 05.09.2023
  • 12.09.2023
  • 19.09.2023
  • 26.09.2023
  • 10.10.2023
  • 17.10.2023
  • 24.10.2023
  • 31.10.2023
  • 07.11.2023
  • 14.11.2023
  • 21.11.2023
  • 28.11.2023
  • 05.12.2023
  • 12.12.2023
  • 19.12.2023
  • 09.01.2024
  • 16.01.2024
  • 23.01.2024
  • 30.01.2024
  • 06.02.2024
  • 13.02.2024
  • 20.02.2024
  • 27.02.2024
  • 05.03.2024
  • 12.03.2024
  • 19.03.2024
  • 26.03.2024
  • 02.04.2024
  • 09.04.2024
  • 16.04.2024
  • 23.04.2024
  • 30.04.2024
  • 07.05.2024
  • 14.05.2024
  • 21.05.2024
  • 28.05.2024
  • 04.06.2024
  • 11.06.2024
  • 18.06.2024
  • 25.06.2024
  • 02.07.2024
  • 09.07.2024
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bee, Julia, Jun.Prof., Dr.phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Bachelor Medienkultur (B.A.), PV19 -
Zuordnung zu Einrichtungen
Bildtheorie
Inhalt
Beschreibung

Seit Jahren steigen Phänomene politisch rechter Mobilisierung, Radikalisierung und Gewalt an. Auch online sind dabei zahlreiche Radikalisierungsformen zu beobachten. Rechte Terroranschläge werden etwa auf einschlägigen Seiten angekündigt und Manifeste sowie Gewalttaten veröffentlicht. Auch in sozialen Medien und auf Videoplattformen werden immer mehr Anknüpfungspunkte zu rechten Politiken, aber auch „Gefühlswelten” (Strick) deutlich. In dem Seminar schauen wir uns mediale und ästhetische Entwicklungen des sich im Internet radikalisierenden Rechtsextremismus, internationaler Bewegungen, der Alt-Right und der identitären Bewegung an. Dabei ist digitaler Faschismus ein Phänomen, welches mehr und anderes meint als Rechtsruck im Internet oder eine generelle Tendenz zur hate speech. Der Begriff Faschismus geht auch über historische Formen wie Nationalsozialismus hinaus und beschreibt in den im Seminar adressierten Phänomene weniger eine politische oder streng hierarchische Organisationsform als vielmehr zirkulierende Diskurse, Affektformen und Phantasien des Volkes und der Verwundung einer rassisch homogen imaginierten Gruppe, die sich im gemeinsam geführten Kampf gegen die Bedrohung aus einer Opferposition „wehrt” und sich so neu hervorbringt. Image Boards, Spieleplattformen, Memes und social media sind Medien und Medienformationen, auf denen und durch die sich Radikalisierung abspielt, aber auch affektive Brücken (Dietze) und damit Anschlussmöglichkeiten gebaut werden. Dies wurde in den letzten Jahren verschiedentlich als digitaler Faschismus bezeichnet. Dabei interessiert uns im Seminar das Zusammenspiel rechter Diskurse, Ästhetiken und Medienformen wie Memes, Fashwave, Games und weitere digitale Medienformen. Zentral sind nicht nur Ideologien, sondern auch Gefühlshorizonte, an die sich niederigschwellig anknüpfen lässt und die Rechte Positionierung begünstigen können und etwa Hass produzieren, aber auch Ressentiment, (nationale) Sentimentalität, aber auch sog. feel good Faschismus etwa durch populäre rechte Selbsthilfeformate (Strick). Statt auf Emotionen, heben wir hier auf Affekttheorien ab und schauen, mit welchen Phänomenen Menschen im Alltag angesprochen und affiziert werden. Das Seminar will Wissen über aktuelle, politische und mediale Phänomene vermitteln. Es bietet kritische Analysen und Konzepte zur Beschreibung genuin medial vermittelter, rechter und rechtsextremer Phänome aus Sicht der Medienwissenschaft, Medienbildung und Soziologie an. Durch Materialanalyse und Texte soll auch die eigene kritische und analytische Position geschult werden.
Im Peer Feedback sollen über das Semester hinweg Hausarbeitsthemen vorbereitet werden. Die Brücke zum zweiten Seminar in diesem Modul wird besonders über die rechte Bewegungen verbindende Geschlechterpolitiken gedacht, sei es eine sich in der Verwundung ihrer nationalen Identität verbindende Männlichkeit, Antifeminismus und Antigenderismus oder die dezidierte Abwehr intersektionalen Denkens.

Das Seminar hat dem Thema zufolge belastende Inhalte. Ich möchte insbesondere von Rassismus und rechter Gewalt betroffene Menschen warnen und gebe entsprechende Hinweise in der LV. Im Seminar werden zu Forschungs- und didaktischen Zwecken verwendete rechte, menschenfeindliche, rassistische Inhalte gerahmt und kritisch bearbeitet. Die Spannbreite des Materials ist dabei weit und muss nicht immer im ersten Moment verstörend sein. Wir verständigen uns zu Beginn, wie wir mit diesem Täterüberhang umgehen werden und wie wir dies in der Gruppe bearbeiten wollen.

Im Fall der Onlinelehre werden im Seminar kleine Gruppen gebildet, die über das Semester hinweg gemeinsam arbeiten und in denen es auch intensive Möglichkeiten der Reflexion geben wird.

 

Literatur

Maik Fielitz et al digitaler Faschismus (2020);

Simon Strick, rechte Gefühle, Affekte und Strategien des digitalen Faschismus (2021);

Maik Fielitz, Nick Thurston, postdigital cultures of the far right (2019)

Bemerkung

Präsenz geplant, 30 Teilnehmer max.

Bitte melden Sie sich gleich im zugehörigen Moodle an (elearning)! Der Moodle-"Raum" bildet für den Fall, dass das Seminar als Onlineversion startet, die Basis der gesamten Kommunikation und Organisation für das Seminar. Dort finden Sie Materialien, allgemeine Hinweise und die Termine des Seminars.

 

geöffnet für Studierende anderer Fächer

Leistungsnachweis

Hausarbeit oder Essayfilm

Zielgruppe

BA-Studierende der Medienwissenschaft, geöffnet für Studierende anderer Fächer


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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