– Le Corbusier und die polychromie architecturale (Bauhaus-Modul, Durchführung nur bei Projektförderung)
Nach Le Corbusier ist „Die Farbe (…) in der Architektur ein ebenso kräftiges Mittel wie der Grundriss und der Schnitt. Oder besser: die Polychromie, (ist) ein Bestandteil (des) Grundrisses und des Schnittes selbst.” Farbe spielt im Werk Le Corbusiers eine bedeutende Rolle: als Architekt und Maler bereitet er seine Farbphilosophie systematisch auf; so, dass sie auch von Dritten direkt genutzt werden kann. Die 63 aufeinander abgestimmten Farbtöne der polychromie architecturale aus den Kollektionen von 1931 und 1959 bieten sich bis heute als Werkzeuge u.a. architektonischer Farbgestaltung an. So arbeiten die Studierenden der Fakultät Architektur und Urbanistik bis heute in Ihren Farbkonzepten auch mit dem Wissen um die polychromie architecturale. Das Wissen um die polychromie ist jedoch in allen gestalterischen Disziplinen von Vorteil: daher würde ich gern das Bauhaus-Modul „poly.chrom – Architekturfarben der frühen Moderne – Le Corbusier und die polychromie architecturale”, als ein Farbseminar mit Nathalie Pagels, einer Dipolm-Farb-Vermittlerin anbieten.
Ziele des Farbkurses sind die Auseinandersetzungen mit dem Farbsystem in 4 Ebenen: Vermittlung theoretischer und geschichtlicher Aspekte der Entstehung der polychromie architecturale, Analyse gebauter Anwendungen der Farbklaviatur Le Corbusiers ggf. auch deren Sanierungen, Anfertigen von Farbexperimenten mit ausgestrichenen Farbtafeln der polychromie architectural, eigene zwei und dreidimensionale Farb-Entwürfe der Studierenden im Rahmen der Klaviatur
Projektbeteiligte sind Dr. Luise Nerlich, Professur Bauformenlehre, Nathalie Pagels, Pagels-Farbkonzepte, Düsseldorf und die Farben der Klaviatur „Le Couleurs Le Corbusier” der Firma Keimfarben
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