Beschreibung |
Spekulatives essen, spekulative Produkte SESP
An Hand von Fakten und Vermutungen werdet ihr visionäre Szenarios für die Esskultur der Zukunft gestalten. Essen betrifft uns alle: Es nährt, es verbindet, es prägt, es formt, es revolutioniert, es kommuniziert, es überrascht, es schmeckt und beeinflusst nicht nur uns, sondern auch globale Zusammenhänge.
Nun, wo setzt ihr das Messer an? In welchen Töpfen muss gerührt werden? Ingredienzien wie Essen, Handwerk, Industrie und Design brodeln in einem Schnellkochtopf. So kocht eine höchst anspruchsvolle, fein abgestimmte Brühe, vielleicht explosive Mischung mit einer fast unbeschreiblichen Konsistenz und es riecht nach …
Es wird um Fragen gehen, welche Rolle das Design in der heutigen Esskultur spielt und was ist dessen Aktionsradius? Wie weit reicht euer Kompetenzbereich? Was meint spekulatives Design, spekulatives essen und spekulative Produkte? Welche Erkenntnisse braucht es für euren Entwurf und wie weit „dürft“ ihr euch dabei aus dem Fenster lehnen?
„Design ist unsichtbar“ stellte der Soziologe Lucius Burckhardt fest und forderte daher die Designer auf, die möglichen Implikationen der von ihnen entworfenen Produkte auf Mensch und Umwelt von Beginn an mit einzubeziehen. Technologische, Ökologische, Soziokulturelle, Ökonomische und Politische Faktoren sollten dabei gleichgewichtig betrachtet werden. Zukünftige Produktionsbedingungen und den gesellschaftlichen Kontext, in dem die Produkte entstehen, sollten inkludiert werden. Das formale, funktionale, soziale und symbolische Potenzial gilt es maximal auszureizen!
Ziel ist die Erstellung, im Idealfall im (interdisziplinärem) Team, einer Designstudie, mündend in einem Szenario und dessen Entwurf für eine Dienstleistung und/oder Produkt, ausgearbeitet bis hin zu Designmodellen und deren visuellen Kommunikation.
Geplant sind Gesamtplenen und Individuelle Konsultationen (nach Vereinbarung). Der Entwurfsprozess wird durch Zwischenpräsentationen gegliedert (nach Vereinbarung). |