"Sag in was / schneide ich / deinen Namen?“ (Erich Fried)
Geprägt ist unser ganzes Leben von ihnen: Beziehungen, erfüllten wie unerfüllten, offenen wie heimlichen. Oft asymmetrischer und komplizierter als erwartet, immer anders als geplant und manchmal so unidirektional, dass es schwer fällt, zu erkennen, wer überhaupt mit wem in welcher Verbindung steht.
Wir wollen uns diesem Geflecht in zwei intensiven Blockveranstaltungen nähern: In einer geschlossenen, vorurteils- und instagramfreien Gruppe individuelle Beziehungen beobachten, auch analytisch entflechten, visuell hervorheben und vor allem neue Kartierungsformen finden. Wir entscheiden gemeinsam, wie weit wir den Kreis um Paar- und Freundschaftsverbindungen ziehen, ob Zeiten, Räume und Objekte mit in unser Untersuchungsgebiet fallen. Im Fokus steht das unbedingte experimentelle Versuchen, das auch ein etwaiges Scheitern zu einem Teil des Projektes werden lässt. In der zweiten Blockwoche bearbeiten wir das Material der ersten auf eine andere Art ...
Ergebnis ist eine freie künstlerische Raumbespielung über zwölf unterschiedliche Beziehungen. Medial sind wir dabei frei, nutzen aber vorrangig Formen, die uns ein situatives gemeinsames Arbeiten vor Ort in der komprimierten Arbeitszeit ermöglichen.
Die vollständige Anwesenheit in der gesamten Blockwoche ist für die erfolgreiche Teilnahme notwendig. |