ein Fachkurs unter Mitwirkung von Lars Gustafssons „Gegen Null | Eine mathematische Phantasie” und des Romans „Nachmittag eines Fliesenlegers”
Zitat Lars Gustafsson:
Das Ich denke ich mir so: Ein Fisch nach dem anderen kommt heran zur Glaswand des Aquariums und schnuppert. Sie können erstaunlich homogen und manchmal erstaunlich heterogen sein. Und man wartet auf den richtig üblen Fisch, der sich überhaupt noch nicht gezeigt hat.
Ziel des Fachkurses ist es, sich zwischen dem eigenen Gehirn und dessen unerklärlichen Gefühls- und Gedankenlagen und gebauten / gezeichneten Szenerien hin und her zu bewegen.
Mit zeichnerischen Mitteln versuchen wir uns den Interieurs, von uns persönlich neu aufgeladen, zu nähern und Szenerien zu zeichnen, die nur bedingt mit Stilleben, sondern eher mit movements von beladenen Gegenständen, Schärfen / Unschärfen und ständigen zeichnerischen Wechseln zu tun haben. Es wird der Versuch, sich dem Thema Inhalt, Raum und Bedeutung neu zu nähern. Fragen, die uns begleiten werden:
Was ist Original und was Kopie?
Was ist über- was ist unterladen?
Wo beginnt und wo endet der Kontext?
Was ist ein zeichnerischer Raum?
L.G.:
Wir sind ein Prozess und nichts anderes. Alle Augenblicke, die verbraucht wurden, um dies hier zu schreiben, haben ihren Platz. Nur ich habe meinen Platz nicht. Denn derjenige, der diesen Text beendet, ist nicht derselbe wie derjenige, der ihn begann.
Oder aus "Nachmittag eines Fliesenlegers":
Mit der Zeit war es immer schwieriger geworden, die Kacheln an den Wänden zu fixieren. Ob das nun an den Wänden lag oder an den Kacheln, war schwer zu sagen. |