Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Switch to english language
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]
SoSe 2024

Epistemologie der Störung - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Plenum SWS 4
Veranstaltungsnummer 420210002 Max. Teilnehmer/-innen
Semester WiSe 2020/21 Zugeordnetes Modul BA Projektmodul: Kulturtechniken 2
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus einmalig
Hyperlink https://www.uni-weimar.de/de/medien/professuren/medienwissenschaft/geschichte-und-theorie-der-kulturtechniken/willkommen/
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Do. 09:15 bis 12:30 wöch. von 05.11.2020     

Digital via Moodle

 
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Siegert, Bernhard, Prof., Dr.phil.habil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Bachelor Medienkultur (B.A.), PV19 - 12
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte und Theorie der Kulturtechniken
Inhalt
Beschreibung

Im zwanzigsten Jahrhundert lässt sich in so unterschiedlichen Bereichen wie Philosophie, Psychoanalyse, Kommunikationstheorie, Linguistik und Kybernetik beobachten, dass die Störung oder Unterbrechung umgewertet wird zu einer Kategorie der Erkenntnis. Störungen in den Routinen des alltäglichen Lebens - Versprecher oder Vergessen zum Beispiel - entzifferte Freud als Symptome verdrängter Wünsche. In der Unverwendbarkeit eines Werkzeugs, sagte Heidegger, tritt die Struktur seines Seins zutage. Die Voraussetzung dafür, dass ein Brief ankommt, sagte Derrida, ist, dass er immer auch nicht ankommen kann. Kybernetische Modelle der Steuerung resultieren aus einer Modellierung der Störung und des Rauschens. Michel Serres hat schließlich die unterschiedlichen Erscheinungsweisen des "Parasitären" - die Unterbrechung, die Störung, die Abzweigung, das Rauschen - geradezu zur Grundkategorie einer Theorie der Kommunikation und der Kultur gemacht.
Neben die Aufarbeitung dieses epistemischen Bruchs treten ergänzend ausgewählte Beispiele aus der Kunst- und Mediengeschichte der letzten zwei Jahrhunderte. Denn nur so kann deutlich werden, dass am Verhältnis einer Kultur zum Rauschen und zur Störung mehr hängt als ein rein epistemologisches Problem. Im Feld des Ästhetischen wird vielmehr deutlich, dass das Verhältnis der Künste und Wissenschaften zur Störung zugleich die Grenzen der Vernunft und die Grenzen des Menschen absteckt.

Voraussetzungen

Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit

Leistungsnachweis

Abfassung von Reading Responses, schriftliche Projektarbeit in einem der Modulteile

Zielgruppe

B.A. Medienwissenschaft, B.A. Medienkultur


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

BISON-Portal Startseite   Zurück Kontakt/Impressum Datenschutz