In zahlreichen Großstädten werden auf Grund eines anhaltenden Bevölkerungszuzugs Wohnen und Leben immer teurer. Wohnraum ist dort oftmals kaum noch verfügbar, die sozialen Infrastrukturen sind überlastet. Hingegen sind v.a. ländliche Regionen von Leerständen in Größenordnungen und deutlich niedrigeren Mietpreisen, ebenso jedoch auch immer weniger sozialen und kulturellen Angeboten und Möglichkeiten der Grundversorgung ge(kenn)zeichnet. Dies trifft ebenso für zahlreiche ostdeutsche Mittelstädte zu: Einige von ihnen scheinen seit kurzer Zeit aus dem Dornrößchenschlaf geküsst worden zu sein.
Im Planungsprojekt werden wir uns in der Metropolregion Mitteldeutschland entlang der S-Bahn zwischen Leipzig und Altenburg durch unterschiedliche Raumkategorien bewegen und die Herausforderungen der aktuellen Situation wie auch künftiger Entwicklungsperspektiven benennen. Die Besonderheiten der aktuellen Situation in der Pandemie und die in diesem Zusammenhang entstandenen vielfältigen „anderen“ Dienstleistungen und Versorgungsangebote sowie des Formen des Miteinander werden wir dabei ebenso in den Blick nehmen. Ziel des Projektes ist es, modellhafte Ideen für die Schaffung lebenswerter und zukunftsfähiger Räume im stadtregionalen Zusammenhang durch gemeinwohlorientierte Ansätze zu entwickeln. |