Beschreibung |
In Imagekampagnen werden Tiny Houses als alleinstehende von der Außenwelt isolierte Wohneinheiten beworben, die eine Rückbesinnung auf das Notwendigste ermöglichen. Minimal, modular, mobil und nachhaltig - dieser Trend spiegelt sich in den verbauten Materialien, dem Design der Einrichtung und in der Architektur wieder. Während die Versorgung mit Solarstrom und Niederschlagswasser fester Bestandteil solcher Insellösungen sind, wird die konzeptionelle Integration der Entsorgung der anfallenden Stoffströme leider oft nur unzureichend berücksichtigt.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer nachhaltigen Behandlungs- und Verwertungsstrategie dieser Stoffströme. Dazu werden von den Studierenden Daten zum Leben und zum Verbrauch im Tiny House in Zusammenarbeit mit dem Wildwux e.V. in Weimar erhoben und bilanziert. Auf Grundlage technischer Leitlinien werden verschiedene Behandlungs- und Verwertungsoptionen in mehreren Szenarien erarbeitet und entsprechende modulare und mobile Einheiten entworfen und dimensioniert. Die Ergebnisse der Arbeit werden in einem Leitfaden zusammengetragen, in einer Abschlusspräsentation vorgestellt und anschließend anhand des Leitfadens durch den Verein am eigenen Tiny House umgesetzt. |