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SoSe 2024

Hotel und Regionalkonzept für die Historische Hauptstadt der Euregio Maas-Rhein_ Limbourg, Belgien - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Projektmodul SWS 8
Veranstaltungsnummer 120120201 Max. Teilnehmer/-innen 20
Semester SoSe 2020 Zugeordnetes Modul Architektur, M.Sc. PO 18
Projektmodul - Entwurf
Architektur, M.Sc. PO 14
Projektmodul - Entwurf

MediaArchitecture, M.Sc. PO 18
Projektmodul - Entwurf
MediaArchitecture, M.Sc. PO 14
Projektmodul - Entwurf
Erwartete Teilnehmer/-innen 15
Rhythmus
Hyperlink https://moodle.uni-weimar.de/course/view.php?id=19902
Sprache deutsch/englisch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Do. 09:15 bis 16:45 wöch. 07.05.2020 bis 09.07.2020         
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Nentwig, Bernd, Prof., Dr.-Ing.
Schmitz-Gielsdorf, Klaus , Dipl.-Ing. Master of Science
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Master Architektur (M.Sc.), PV14 2 - 3 12
Master MediaArchitecture (M.Sc.), PV14 2 - 3 12
Master MediaArchitecture (M.Sc.), PV18 2 - 3 12
Master Architektur (M.Sc.), PV18 2 - 3 12
Zuordnung zu Einrichtungen
Baumanagement und Bauwirtschaft
Inhalt
Beschreibung

„Neue Entwicklungen bei der Gestaltung von Hotels bleiben nicht ohne Auswirkungen auf den Rest des Baugeschehens. Im Hotel sind die meisten Menschen eher bereit, sich auf innovative Raumkonzepte einzulassen, als zu Hause. Es bietet Architekten daher seit jeher ein Experimentierfeld für neue Ideen, hier können sie ausprobieren, wozu kein privater Bauherr sich bereit erklären würde. Umgekehrt ist jedoch eine Rückkopplung vom temporären auf das permanente Wohnen zu beobachten. Gäste, die angenehme Stunden im Hotel verbracht haben, nutzen das Raumerlebnis als Anregung für ihre eigenen vier Wände. Den Hotels kommt also eine nicht zu unterschätzende Schrittmacherfunktion für die Wohnkultur zu.
Im Hotelbau steckt enormes Potential für die Architektur. Zum einen weckt die zunehmende Konkurrenz zwischen den Hotels den Bedarf nach der ureigenen Kompetenz der Architekten, Unikate zu schaffen und Räume individuell zu gestalten; sie gebietet gesichtsloser Allerweltsarchitektur Einhalt und verhilft anspruchsvoller Baukunst zu ihrem Recht. Zum anderen eignen sich innovative Hotelkonzepte, festgefahrene 'Wohn-Gewohnheiten' der Bevölkerung aufzubrechen und auf diese Weise neuen Konzepten im Wohnungsbau zum Durchbruch zu verhelfen.”
(Christian Schönwetter in AW 204)

Limbourg in Belgien etabliert sich zurzeit als „Historische Hauptstadt der Euregio Maas-Rhein” auf der Basis ihrer historischen Bedeutung als „Alte Hauptstadt des Herzogtums Limbourg”.
https://de.wikipedia.org/wiki/Limbourg


Limbourg liegt in der Provinz Lüttich. Es zeichnet sich durch sein Kulturerbe aus, das zum außergewöhnlichen Erbe der Wallonie zählt. Der Ort liegt am Ufer der Weser zwischen dem Herver Land und dem Ardennenmassiv. Es war früher Hauptstadt des alten Fürstbistums Limbourg und ehemalige Festung. Limbourg hat sein architektonisches Erbe erhalten und begeistert weiterhin seine Anwohner, aber auch die Touristen. Das architektonische Ensemble steht auf der Liste des außergewöhnlichen Erbes der Wallonie. Man findet dort zahlreiche klassifizierte Denkmäler. Zu den Besonderheiten gehört der große, mit Weserkieseln gepflasterte Platz Saint-Georges, der zurzeit im Rahmen der geplanten Aufwertung des Ortes und der gesamten Region aufwendig nach denkmalschutzrechtlichen Vorschriften saniert wird. Für Liebhaber mittelalterlicher Geschichte birgt Limbourg wahre Schätze wie zum Beispiel die Kirche Saint-Georges, das frühere Friedensgericht (Arvô), die Schlösser, den Brunnen der Jungfrau oder den steinernen Tisch. Diese Entwicklung soll weitergedacht und in der Euregio und darüber hinaus bekannt gemacht werden. Die EUREGIO macht sich für ein einfacheres, gewinnendes Miteinander zwischen den Niederlanden und Deutschland stark. Dabei versteht sie sich als Drehscheibe und Vermittler zwischen den Niederlanden und Deutschland. Die EUREGIO engagiert sich seit 1958 für den Aufbau und die Verstärkung grenzüberschreitender Zusammenarbeit und Strukturen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Basis dafür ist ein grenzüberschreitender Zusammenschluss von 129 deutschen und niederländischen Städten, Gemeinden, Landkreisen und Waterschappen.
https://www.euregio.eu/de


Es bestehen darüber hinaus enge Beziehungen zur Martin Buber Universität aus Kerkrade/AbteiRolduc, die für einen zusätzlichen Campus der Martin-Buber-Universität in Limbourg gewonnen werden soll. Hieraus würden eventuell auch Nutzungsmöglichkeiten für die historische Kirche Limbourgs als Veranstaltungszentrum entstehen. In der weiteren Entwicklung kann das Vesdretal (Wesertal) besser touristisch erschlossen werden. Hierzu ist die Entwicklung einer Uferpromenade denkbar, Radwege, die von Eupen entlang des Vesdretals bis nach Verviers führen, gegebenenfalls auch die Erschließung der Vesdre für den Wassersport (Kanu fahren und Kajak fahren).
Die Großgemeinde Limbourg ist das Verbindungsstück im Vesdretal zwischen Eupen und Verviers. Aus diesem Grund sind auch die Bürgermeister der Städte Eupen und Verviers an einer größere Gesamtplanung sehr interessiert. Beide Städte würden durch die Verbindung der deutschen und französischen Kultur durch das Tal der Vesdre touristisch voneinander profitieren. Die Großgemeinde Limbourg und die Entwicklung des Platzes Andrimont im Tal bieten hierfür eine sehr gute Zwischenstation an, die diese touristische Verbindung zwischen Eupen und Verviers stützen kann.

Um die Erreichbarkeit und Attraktivität der historischen Altstadt auf dem Bergrücken von Limbourg weiter zu verbessern und zu erhöhen, soll eine Seilbahn von der Tallage auf die Höhe der Altstadt entstehen. Hierdurch entstehen wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten (Arbeit, Tourismus) für die Großgemeinde Limbourg und die Menschen im Ort Limbourg.
Die Großgemeinde Limbourg ist darüber hinaus an den Herzog-Limburg-Pfad an die niederländische und deutsche Grenzregion angeschlossen und hat ihre kulturhistorische Verbindung mit der Abtei Rolduc. Hierüber können weitere Gemeinden verstärkt in Aktivitäten in Zusammenhang mit der Geschichte des Alten Herzogtums eingebunden werden. Beispiel einer solchen aktuellen Aktivität ist ein „Gemeinsames Wandern mit Flüchtlingen auf dem Herzog-Limburg-Pfad” als Möglichkeit des Sichkennenlernens und der kulturellen Integration in die multikulturelle Gemeinschaft der Euregio-Maas-Rhein. Dies kann regelmäßig in verschiedenen Abschnitten des Wanderweges organisiert werden. Weitere Aktivitäten im Duché de Limbourg sind denkbar. Die Ambassade du Pays de Rode mit Sitz in Limbourg und ihr Ambassadeur / Botschafter in Limbourg und andere Persönlichkeiten aus der deutschen und niederländischen Grenzregion sowie auch aus der belgischen Umgebung setzen sich seit Jahren für die wirtschaftliche, kulturelle, touristische und landschaftliche Entwicklung der Region des ehemaligen Herzogtums Limbourg ein. Die verschiedenen Ansätze, Initiativen und Ideen sollen in einem regionalen Entwicklungskonzept zusammengefasst und weiterentwickelt werden. Darüber hinaus soll ein Konzept für ein Hotel am alten Standort des Schloss Chateau d’Andrimont enstehen. Das eigentliche Schloss ist nicht mehr existent. Die besondere Lage auf einem Hochplateau und einige Nebengebäude, die zurzeit als Wohngebäude genutzt werden, sind aber noch vorhanden.

Entwurf Hotel am ehemaligen Standort des Schlosses Chateau d’Andrimont

Folgende Arbeitsschritte werden empfohlen:
1. Ausgangslage analysieren, Bestandsaufnahme
2. Standortanalyse
3. Recherche Trends in der Hotelentwicklung
4. Marktanalyse in Korrelation mit der Standortanalyse
5. Ideenmodell erstellen
6. Hotel konzeptionieren
7. Raumprogramm aufstellen
8. Funktionsschema entwickeln
9. Entwurf, Arbeitsmodell

Geschichte / Bestandsanalyse / Recherche
Untersuchungen zum historischen Schlossgebäude, ggf. Recherche in Archiven und Städtischen Ämtern zu Plänen und Genehmigungen und Bewohnern und Funktion des Gebäudes.


Mikrostandortanalyse
In Abstimmung mit der Makroanalyse des regionalen Entwicklungskonzeptes ist eine Mikroanalyse zu erstellen. Das Grundstück, vorhandene Gebäude, der Baumbestand, etwaige Restfundamente mit denkmalpflegerischem Wert sind zu berücksichtigen. Besonders ist die Stützmauer am Rande des Grundstücks zu berücksichtigen. Nach aktuellem Kenntnisstand ist eine aufwendige grundhafte Sanierung notwendig.


Vorhandene Voruntersuchung
Es wurde eine Studienarbeit „Machbarkeitsstudie und Konzeptionierung einer Hotelanlage in der historischen Hauptstadt Limbourg, Belgien” von Martin Kaiser, Studierender des Studiengangs Baumanagement, angefertigt. In dieser Studie sind wesentliche Punkte einer Standortanalyse bereits untersucht worden (Tourismus, Denkmalpflege, Infrastruktur). Die Studie wird von Martin Kaiser erläutert und zur Verfügung gestellt.


Recherche Trends in der Hotelentwicklung
Welche aktuellen Trends gibt es zurzeit im Bereich der Hotelentwicklung? Welche neuen Trends und Entwicklungen könnte man entwickeln? Welche Trends und Ideen passen zum Standort und zur Region?


Marktanalyse
Im Rahmen dieser Analyse soll ermittelt werden, welcher Bedarf für ein Hotel am geplanten Standort/Region besteht. Darüber hinaus gibt diese Untersuchung Aufschluss, für welchen Betriebstyp (Art, Kapazitäten, besondere Einrichtungen und Ausstattungsmerkmale) die Marktchancen am besten sind. Dies ist abhängig vom Standort, dem zu ermittelnden Potential und den möglichen Zielmärkten bzw. Segmenten des Hotels.


Ideenmodell
In einem Ideenmodell soll eine Grundidee für das Hotel entwickelt und dargestellt werden. Ein Ideenmodell ist kein räumliches, architektonisches Modell, sondern die symbolische, abstrakte Darstellung einer Grundidee.


Hotel konzeptionieren
Auf der Grundlage von gemachten Recherchen und Analysen, ist ein Konzept für das Hotel zu entwickeln. Gesamtgröße, Bettenanzahl, Typologie (Wellnesshotel, Sporthotel, Businesshotel, Luxushotel, etc.) Anzahl der Sterne, Restaurantniveau. Klärung der Frage, ob ein Wiederaufbau des Schlosses sinnvoll ist oder ein modernes Gebäude entstehen soll oder eine Kombination aus beidem. Und welche Art von Hotel braucht die Region, um sich touristisch besser aufzustellen und um z.B. die Nähe zur Formel 1-Strecke in Spa besser nutzen zu können.
(https://www.spagrandprix.com/de/).


Raumprogramm aufstellen
Auf Grundlage des Hotelkonzeptes ist ein konkretes Raumprogramm aufzustellen. Anzahl der Zimmer, Lobbyflächen, Restaurantflächen. Ggf. Wellnessbereich, Bibliothek. Nebenflächen, Personalräume, Lager, etc.


Funktionsschema entwickeln
Das Raumprogarmm ist in einem Funktionsschema zu sortieren, welche Räume sollen oder müssen nebeneinander liegen, auf welcher Etage, zu welcher Himmelsrichtung, in welcher lage zur Landschaft? Es wird empfohlen für das grundsätzliche Funktionsschema eines Hotels in den „Neufert” zu schauen.


Entwurf, Arbeitsmodell
Es soll auf der Grundlage des Hotelkonzeptes ein konkreter Architekturentwurf angefertigt werden. Es wird empfohlen ein Arbeitsmodell anzufertigen.

Ziel
Ziel ist der Entwurf für ein Hotel, der auf der Grundlage der Standort- und Marktanalyse und des Bedarfes, die Architektur, den Ort, die Landschaft, Nachhaltigkeit, Funktionalität und Aufwand in Einklang bringt.

Bemerkung

Auf Grund der besonderen, allseits bekannten Situation, können Konsultationen, soweit sich die Lage nicht wesentlich ändert, online, mit skype,
facetime, BigBlueButton, Videokonferenzen, Mail, etc. durchgeführt werden.


Begleitseminare
Als Begleitseminar wird zum einen das Tutorium „Kommunikation und Präsentation“ mit 2 SWS und 3 cp‘s angeboten, das von zwei Tutoren
(voraussichtlich online) durchgeführt wird. (Veranstaltungsnummer 120120204)
Als zweites Begleitseminar mit 2 SWS und 3 cp’s wird ein externer Experte der Hotelbranche (voraussichtlich als online durchgeführtes
Kompaktseminar) einen Input zum Thema geben.
Als drittes Begleitseminar mit 4 SWS und 6 cp’s kann unter Umständen das Seminar Licht.Bild im Bereich von Medieninstallation, Licht,
Szenenbild und Fotografie belegt werden. Diese Themen werden jeweils vertreten durch Fachleute auf dem Gebiet der Lichtgestaltung/Lichttechnik,
der Fotografie, der Szenographie und der Mediaarchitecture. (Veranstaltungsnummer 120123201) Ob das Seminar auch online durchgefürt werden
kann, ist aber noch offen. Da das Thema Licht und Szenographie, ein Hotel ist immer auch eine Bühne, für das Thema Hotel sehr interessant wäre,
wird eine Teilnahme sehr empfohlen.
Weitere Informationen, Fotos, Pläne, etc.
Weitere Informationen wie Fotos, Lagepläne, Literaturhinweise, etc. finden sie auf moodle unter dem Projektnamen:
Hotel und Regionalkonzept für die Historische Hauptstadt der Euregio Maas-Rhein_ Limbourg, Belgien SoSe2020.

Leistungsnachweis

Über den Leistungsumfang kann sich im Einzelnen noch verständigt werden, das hängt auch von der Dauer des Semesters ab. Um eine ausreichende Darstellung und ein ausreichendes Verständnis des Entwurfs möglich zu machen, wird folgender Lesitungsumfang für notwendig erachtet:
1. Lageplan
2. Ideenmodell
3. Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Detail
4. Visualisierung
5. Erläuterung
6. Arbeitsmodell
7. Farb- und Materialkonzept für einen Teilbereich

Zielgruppe

Master A, MediaArchitecture

Master Urb.

Master IUDD


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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