Beschreibung |
Den Rahmen für das Projekt bildet die Kooperation mit dem Rotary Club Weimar-Bauhaus (RC W-B), die mit der Anfrage für die Gestaltung eines „BauhausSpielPunkte” auf uns zugekommen ist. „Der Rotary Club vereint Menschen aus allen Kontinenten, Kulturen und Berufen, um weltweit Dienst an der Gemeinschaft zu leisten und um zu einer besseren weltweiten Verständigung beizutragen.”
Im Projekt geht es um Lebenswelten und Aktionsräume in der Stadt Weimar. Spiel- und Begegnungsorte sind nicht nur zentraler und wichtiger Treffpunkt innerhalb sozialer Strukturen, sie dienen auch als familiäre, altersübergreifende und touristische Aufenthaltsorte und regen so zur gemeinschaftlichen Nutzung, physischer Begegnung und körperlicher Aktivitäten an. Es werden universale Möglichkeitsräume in Weimar aufgespürt, um an konkret verorteten Plätzen, Ideen für den städtischen Raum der Zukunft und Entwürfe für Spiel- und kommunikative Begegnungspunkte zu entwickeln.
Die Lerninhalte werden durch theoretisch, wissenschaftliche und praxisnahe Vorträge und Exkursionen unterstützt. Darüber hinaus geht es um die Förderung von Lerninhalten aus der realen Praxis, wie das Erarbeiten eines geeigneten Planungsrahmens, dem Erstellen von Kalkulationen, Zeitmanagement und der Präsentation und Visualisierung eigener Ideen. Geplant sind Plenen und individuelle Konsultationen, eine Exkursion und Gastvorträge von Forschungsstellen, Bewegungswissenschaftlern, Landschaftsarchitekten und Universal Design. Geplant ist einen Workshop mit dem Schwerpunkt visuelle Kommunikation / Infografik.
Ziel ist die Entwicklung von mehreren Entwürfen im Team (Interdisziplinarität gewünscht), welche in unterschiedlichen Maßstäben, bis 1:1 Form- und Funktionsmodelle und Vorschläge dessen visuellen Kommunikation, ausgearbeitet werden. Bis zum Semesterende ist die Erstellung einer Dokumentation gefordert. Der Entwurfsprozess gliedert sich anhand einer Zwischen- und Endpräsentation zu denen die Kooperationspartner als externe kritische Gäste eingeladen werden. Die Designstudien und Entwürfe, die im Semester erarbeitet werden, dienen einer vorgesehenen späteren konkreten Umsetzung, basierend auf der Intentionserklärung des RC W-B der Stadt Weimar Ideen für innovative „SpielPunkte” anzubieten und anschließend eine eventuelle Realisierung zu unterstützen.
Struktur / Projektaufbau
Kennenlernen und anwenden verschiedener Methoden vor Ort zur Analyse der Nutzerbedürfnisse (Feldforschung, Mapping, Befragung etc.). Ermittlung einer relevanten Aufgabenstellung auf Basis der Nutzeranalyse öffentlicher Aktionsräume (Atmosphäre, Struktur, Anordnung, Verortung) und Produkte (Spielgeräte, Materialien, kreative Bewegungsideen). Untersuchen der verschiedenen Aspekte anhand von Aktionsräumen in der Stadt, in Hinblick auf regionalen Planungs- und Organisationsstrukturen (Städteplanung, Grünflächen- und Umweltamt). Kennenlernen (in Ansätzen) der Anforderungen an universale Produkte (Spielgeräte, Interaktions- und Bewegungsanreger) und ihre Nutzung im öffentlichen Raum (Unfallschutz, Sicherheit, TÜV). Auseinandersetzung mit der psychologischen Wirkung solcher Orte und Sammeln von Erfahrungswerten für deren Bedeutung in innerstädtischen sozialen Strukturen.
|
Bemerkung |
Nach der bestätigten Teilnahme am Projekt ist für Studierende der Visuellen Kommunikation, Kunsterziehung im Zweifachstudium und Doppelfach Kunsterziehung, Architektur und Urbanistik ist die Teilnahme an den Werkstatteinführungen der Fakultät Kunst und Gestaltung Grundvoraussetzung.
Bei Überschreitung der maximalen Projektteilnehmerzahl werden bei der Einwahl, aus Berufsqualifizierenden Gründen, Produktdesignstudierenden bevorzugt.
Konsultationen im Plenum und nach individueller Vereinbarung. |
Voraussetzungen |
Visuelle Kommunikation (B.A.), ab dem 5. Semester
Lehramt an Gymnasien Doppelfach Kunst, ab dem 5. Semester
Architektur (B.Sc.), ab dem 5. Semester
Urbanistik (B.Sc.) ab dem 5. Semester
Werkstattkurs Holz, Metall und Kunststoff (nachweisbar) |