Auf dem Campus der Weltbeziehungen treten die Verbindungen zwischen den einzelnen Einheiten in den Vordergrund. Jede Beziehung ist ein Kontakt, eine Aufmerksamkeitsentscheidung, eine Verknüpfung. Gemeinsam sind diese Beziehungen ein Gefüge und bedingen unsere Positionierung und unsere Fixierung in dieser Existenz. Beziehungsgefüge sind komplexe filigrane Gebilde, deren Qualität durch zahllose Faktoren bestimmt wird. Wir können an ihnen scheitern oder mit ihnen reüssieren.
Durch unsere Beziehungen setzen wir uns ins Verhältnis zu uns selbst, zu den anderen, zu unserem Tun und zur Welt.
In diesem Seminar werden Beziehungen und Begegnungen vor dem Hintergrund der Architekturpsychologie analysiert: zwischen Mensch und Umwelt und zwischen Menschen im Kontext von Umwelt. Ziel ist dabei, die sozial-räumlichen Wechselwirkungen zu verstehen und Folgerungen für die Gestaltung von Umwelten abzuleiten.
Dazu werden mit dem Wissen und der Methodik der Psychologie Beziehungsgefüge analysiert, auseinandergenommen, in ihren Elementen und Wirkmechanismen betrachtet und dann neu zusammengesetzt – mit dem Ziel, sie zu optimieren und gegebenenfalls neu zu denken. |