Beschreibung |
In diesem Seminar beleuchten wir das Populäre und die Popkultur unter emotionssoziologischen Aspekten. Hierfür widmen wir uns erstens den unterschiedlichen Entstehungsherden pop- und populärkultureller Phänomene. Daran anschließend fokussieren wir die begrifflichen Unterschiede zwischen Affekten, Emotionen, Gefühlen und weiteren Schlüsselbegriffen der Emotionssoziologie. In einem dritten Schritt beziehen wir die Soziologie des Pop(ulären) und die Emotionssoziologie aufeinander. Dabei beleuchten wir zum Beispiel den emotionalen Kapitalismus, die Eventisierung und die Efferveszenz, die Tabuisierung einzelner Emotionen und Gefühle, die Rolle von Affekten und Emotionen während religiöser und sportlicher Großereignisse und die Konstruktion kultureller Erlebnis- und Gefühlswelten. Das Seminar "(Un-)Populäre Gefühle" ist sehr lektürelastig und bietet eine Plattform zum Austausch über bestehende Theorien zum Verhältnis zwischen dem Populären und der Popkultur auf der einen Seite und den Emotionen, Gefühle und Affekten auf der anderen Seite. Gekoppelt ist diese Lehrveranstaltung an die "Forschungswerkstatt: Grounded-Theory-Methodologie", in der sich die Studierenden sukzessive ihre eigene Theorie zu (un-)populären Gefühlen erarbeiten. Anleitend ist in beiden Seminaren die Frage, warum einzelne Emotionen und Gefühle mit dem Populären in Verbindung gebracht werden und andere wiederum als höchst unpopulär gelten. |