Beschreibung |
Was in der Kunstdidaktik gedacht und in der Kunstpädagogik getan wird, sind noch viel zu oft zweierlei Schuh. Dabei bieten kunstdidaktische Positionen ein hohes Potential, um das persönliche kunstpädagogische Selbstverständnis zu reflektieren, die eigene Lehrpraxis theoriegeleitet zu begründen und das Fach Kunst nach außen zu legitimieren. In diesem Seminar werden gemeinsam Schnittstellen zwischen Theorie und Praxis erforscht, indem durch Textlektüre und die gemeinsame Entwicklung von Unterrichtsideen bzw. theoriegeleitete Auseinandersetzung mit Beispielen aus dem Praxissemestern produktive Gefüge aufgedeckt und Bezüge hergestellt werden, die zwischen Theorie und Praxis oft zu fehlen scheinen.
Zudem werden Visualisierungsformen zur Bereitstellung der erarbeiteten Erkenntnisse diskutiert und konzipiert, die Einfluss auf die geplante Entwicklung einer Netzwerkplattform zwischen Kunst, Pädagogik und Wissenschaft nehmen sollen. Mit dieser erhoffen sich die Lehrenden an der Professur Kunst und ihre Didaktik eine Verschränkung der forschungs- und projektorientierten Lehre mit der Vermittlung von fachdidaktischem Basiswissen. Verbunden ist die Zielsetzung des Seminars mit einer gemeinsamen kritischen Auseinandersetzung mit dem Curriculum im Lehramt Kunsterziehung als Grundlage für einen geplanten Revisionsprozess im Wintersemester 2019/2020. Sie sind eingeladen sich aktiv an den Entwicklungsprozessen zu beteiligen und Ihre Ideen und Impulse einzubringen.
Anmeldung: lak@gestaltung.uni-weimar.de |