Thomas Alfa Edison legte mit der Entwicklung der Kohlefadenglühlampe den Grundstein für die Veränderung des seit Jahrtausenden an das Tageslicht gebundenen Tagesablaufs breiter Bevölkerungsschichten. Lenin knüpfte 1920 gar die Entwicklung des Kommunismus an die Elektrifizierung des gesamten Landes. Heute können wir uns ein Leben ohne künstliches Licht nicht vorstellen.
Die moderne Stadt ist beleuchtet. Der Trend zum künstlichen Licht ist steigend. Neue Satellitenaufnahmen belegen die Befürchtung, dass es auf der Erde immer heller wird - 2017 im Durchschnitt um 2,2%. Die Erweiterung der Siedlungsflächen großer Städte bewirkt einen zusätzlichen Anstieg der Lichtverschmutzung, also der ungewollten Abstrahlung von Licht in die Atmosphäre. Es sind nachhaltigere Formen der Verwendung des Lichts zu finden.
Große Lichtmengen werden in Städten für die Beleuchtung von Verkehrszonen eingesetzt. Auch hier ist mit steigender individueller Mobilität eine Zunahme zu befürchten. Die heute gültigen Schlagworte wie Sicherheit, Gefahrenerkennung, Intensität und Gleichmäßigkeit müssen im Sinne einer ressourcenschonenden Beleuchtung einer Prüfung unterzogen werden. Im Rahmen des Seminars sind unabhängig von einer konkreten technischen Lösung Visionen zu entwickeln, wie Verkehrswege zukünftig beleuchtet werden sollten.
Das Seminar richtet sich als Wahlmodul an Master-Studierende alle Fakultäten und Teilnehmer des Projektes „SKYWAY.CITY“ und natürlich alle Lichtinteressenten. |