Beschreibung |
Weitere Lehrende: Gabriel Dörner (verantwortlich)
Wirtschaftlicher Druck und Effizienzdenken haben zu einer Rationalisierung des Gesundheitssystems geführt, die in zwischenmenschlichen und räumlich-gestalterischen Defiziten zum Ausdruck kommt. Innerhalb dieses interdisziplinären Projektes werden wir, unterstützt von Vorträgen, Diskussionsformaten und Gastdozenten-Workshops, Positionen zur ganzheitlichen Gestaltung von Genesungsarchitektur erörtern.
Wie kann der Genesungsprozess mit gestalterischen Mitteln unterstützt werden? Welche Möglichkeiten sind schon erforscht und in den Krankenhäusern Thüringens bereits im Einsatz? Wovor schrecken die Leitungsgremien der Heilanstalten zurück und welche politischen Prozesse sind nötig, um dies zu ändern? Welche Rolle spielt heute noch die »Kunst am Bau«?
Hierzu sind Recherchearbeiten sowie Vorträge und Workshops aus dem Bereich der Farb-und Raumtheorie geplant, außerdem sollen Kooperationen zu Gesundheitseinrichtungen angestrebt werden. Am Ende des Semesters steht die Präsentation einer eigenen künstlerisch-gestalterischen oder architektonischen (Entwurfs-)Arbeit, welche auf der Winterwerkschau ausgestellt werden soll.
Inhaltliche Schwerpunkte
Designmethodik, Farbtheorie, Raumwahrnehmung, Architekturpsychologie, Komplexe Gebäudelehre, Interior Design, Signaletik, Orientierungsdesign, Visuelle Didaktik, Kunst am Bau, Ganzheitliche Gestaltung, Evidence-based Design |
Voraussetzungen |
Das Projekt richtet sich vorrangig an fortgeschrittene Studierende, die die grundlegenden Entwurfspraktiken bereits verinnerlicht haben und motiviert sind, diese in einem interdisziplinären Umfeld weiterzuentwickeln.
Leistungsanforderungen (18 ECTS)
— Teilnahme an wöchentlicher Plenumssitzung / Konsultation
— Teilnahme an begleitender Vorlesungs- und Workshopreihe
— Abgabe eines eigenständigen Entwurfes
— Beteiligung an der Gestaltung der Ausstellung |