Beschreibung |
Eine der Grundannahmen der modernen Sprachphilosophie ist, dass die menschliche Sprache nicht als bloßes Ausdrucksmittel verstanden werden kann. Sinn, Verständnis und Bedeutungen liegen nicht unabhängig von der Sprache vor, um dann nur noch in Worten gepackt und kommuniziert zu werden. Sinn ist, so die sprachphilosophische Kernthese, konstitutiv sprachlich. Die Sprache wird damit zu einem essentiellen Medium geistiger Aktivitäten: Es scheint, dass wir nur in der Sprache und den von ihr gegebenen Formen denken, glauben oder meinen können. Zugleich aber kann nicht "alles Sprache" sein, denn die Sprache ist selbst immer nur ein Teil der Welt, auf die wir uns mit den Mitteln der Sprache beziehen. Das Seminar verfolgt diese Spannung im philosophischen Verständnis der Sprache anhand der Lektüre ausgewählter Texte zum Verhältnis von Sprache und Denken. |
engl. Beschreibung/ Kurzkommentar |
Language and Thought
Modern philosophy of language assumes that language cannot be reduced to a mere tool or a passive medium. In its perspective, sense and meanings cannot be thought of as having an existence on its own which is then, as it were, wrapped in words. Instead, language is considered to be constitutive for sense and understanding, and consequently plays an active part in forming thoughts. We will read classical and not-so-classical texts in the philosophy of language which discuss this position where language assumes the role of a universal medium of the mind. |