| Beschreibung |
Die sieben Sinne des Menschen sollen als Ausgangspunkt für unser Schreiben dienen. Wir hören, sehen, fühlen, riechen, schmecken, ahnen, … Und dann beginnen wir, das Erspürte zu hinterfragen. Dazu montieren wir verschiedene Textformen miteinander, koppeln biografische Episoden mit Gegenwartsbetrachtungen, experimentieren, immer auf der Suche danach, wie wir das, was uns umgibt, in Worte fassen können. Steht das, was wir fühlen, im Gegensatz zu dem, wie wir darüber denken? Und wenn ja, in welchen Formen lässt sich das in Worten zum Ausdruck bringen? Wie können wir in Texten unsere Gefühle durchdenken? Wie können wir unser Wissen fühlbar machen? Wie nehmen Gesellschaft, Technik, Wirtschaft und Medien unsere Wahrnehmung auf, spiegeln und beeinflussen sie und wie können wir diese Prozesse in Texten sichtbar machen? In dieser Werkstatt wollen wir das Schreiben abseits des wissenschaftlichen Schreibens erkunden. Ziel ist ein freies und kreatives Arbeiten, zu dem ein Wechsel der Perspektive ebenso dazugehört wie ein Bewusstwerden einer eigenen Sprache. Zentrale Punkte sind das Verfassen eigener Texte und die anschließende Textbesprechung. In der Gruppe lesen wir die Ergebnisse der Schreibaufgaben, die zumeist zwischen den Sitzungen erledigt werden. Gemeinsam entwickeln wir einen ebenso respektvollen wie kritischen Maßstab zur Textbewertung. Zum Seminar gehört ebenfalls der Besuch literarischer Veranstaltungen. Die Werkstatt richtet sich sowohl an Studierende, die bereits literarisch arbeiten und/oder schon publiziert haben. Und genauso an Studierende ohne literarische Vorerfahrung, die Lust am Schreiben mitbringen und durch das Seminar wieder Impulse für das Verfassen von eigenen Texten erhalten wollen. Bemerkung: Bei der dauerhaften Teilnahme am Kurs ist die Anmeldung im zugehörigen Moodle notwendig. Zum ersten Treffen können Sie jedoch unangemeldet kommen, es wird keine extra Anmeldebestätigung verschickt. |
| Literatur |
Michel Serres – Die fünf Sinne, Enis Maci – Eiscafé Europa, Susan Sontag – Das Leiden anderer betrachten, Jean-Paul Sartre – Der Ekel, François Rabelais – Gargantua und Pantagruel |
| Zielgruppe |
Die Veranstaltung steht als »Geöffneten Lehrveranstaltungen« allen Bachelor- und Masterstudierenden sowie Promovierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Kunst und Gestaltung sowie Medien im Rahmen des »Interdisziplinären Lehrangebots« offen. Bitte halten Sie vor der Anmeldung Rücksprache mit Ihrer Fachstudienberatung und klären Sie, ob diese Veranstaltung in ihrem Curriculum anerkannt werden kann. Bei Bedarf schließen Sie vor Veranstaltungsbeginn ein Learning Agreement (DE/EN) ab. |