Allgemein: Die Welt der Kultur- und Kreativwirtschaft ist vielfältig und dynamisch. Unser Kurs behandelt die darunterliegenden ökonomischen Strukturen und Prinzipien, die diese Branche antreiben und formen. Wir untersuchen, was diese Sphären von anderen Branchen unterscheidet und wie sie die Gesellschaft bereichern.
Teil 1 ökonomischen Grundlagen: Zu den ökonomischen Grundlagen gehören unter anderem die Betrachtung der meritorischen Funktionen, des möglichen Öffentliche-Gut-Charakters sowie von Angebot und Nachfrage bei Kultur- und Kreativgütern. Es werden Preissetzung, Preisdiskriminierung, Besonderheiten und Bedeutung von Kosten, Koppelung, Bündelung, langlebigen Wirtschaftsgütern, Marktstrukturen und Wettbewerb, aber auch Produktdifferenzierung und Entscheidungen unter Unsicherheit und Externalitäten und Netzwerkexternalitäten thematisiert. Besonderer Fokus liegt dabei auf den Veränderungen, die durch die Digitalisierung ausgelöst wurden.
Teil 2 ökonomische Besonderheiten: Basierend auf diesen Grundlagen werden wir uns mit spezifischen ökonomischen Besonderheiten wie Copyright, Informationsasymmetrien oder digitalen Plattformen in der Kultur- und Kreativwirtschaft beschäftigen. Wir betrachten auch die ökonomische Superstar-Theorie und die ökonomische Betrachtung von Kreativität.
Übergreifend: Im gesamten Kurs hinterfragen wir aber auch kritisch, wie ökonomische Werte Kultur- und Kreativgüter definieren und prägen. Außerdem bearbeiten wir Case Studies zu Kreativindustrien wie beispielsweise der Musikindustrie. Dabei liegt der Fokus auf den ökonomischen Besonderheiten, wie beispielsweise den Auswirkungen von Filesharing auf die Musik- oder von Streaming auf die Filmbranche.
Praktische Bedeutung: Um Theorie und Praxis miteinander zu verbinden, laden wir zudem Branchenexpertinnen und -experten ein. Die Gastbeiträge sollen nicht nur Einblicke aus erster Hand geben, sondern ermöglichen auch eine kritische Auseinandersetzung mit den im Kurs erarbeiteten Konzepten und Theorien. |