In diesem Projektmodul dreht sich alles um die Kunst Regie zu führen. Genauer: um die Kunst der Inszenierung auditiver Formate. Was heißt es, für ein Hörstück Regie zu führen?
Zuerst ist da die Vorbereitung: Textdurchdringung, Auswahl der Schauspieler*innen, Disponierung der Aufnahmen, Aufgabenverteilung im Studio. Und dann geht es ans Eingemachte: Was bedeutet Schauspielführung? Wie gebe ich Regieanweisungen, um am Ende auf das Ergebnis zu kommen, das ich haben möchte? Warum muss ein*e Schauspieler*in am Mikrophon anders sprechen als auf der Bühne? Wie arbeite ich mit Musiker*innen im Studio? Arbeite ich in oder außerhalb des Studios? In einem Ensemble oder tête-à-tête mit einer Stimme? Mit Profis oder Laiendarsteller*innen? Und wie schaffe ich schlussendlich meine Hörräume?
Dafür werden wir in der Anfangsphase des Kurses erfahrene Hörspielregisseur*innen einladen, die uns in ganztägigen Workshops verschiedene Herangehensweisen an das Handwerk näher bringen werden: Eingeladen sind Felix Kubin, Helgard Haug und Judith Lorentz. Sie werden in ihren jeweligen Workshops zu unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten: Von Musik in der Radiokunst über Improvisation in der Regie und Arbeit mit Laien- und Profi-Schauspieler*innen bis zur Arbeit mit dem Theater- und Radioraum und abstrakter Regie.
In der zweiten Phase soll es dann um die Umsetzung eines eigenen Stoffes gehen. Hier werden wir mit professionellen Schauspieler*innen arbeiten.
Für den Kurs werden ein zwei bis drei dramatische Texte zeitgenössischer Autor*innen für die Umsetzung zur Verfügung stehen. Sofern du einen eigenen Text hast, den du gerne im Kurs umsetzen würdest, schick ihn in deiner Bewerbung mit.
Bitte bewirb dich mit einem formlosen Motivationsschreiben und einer Beschreibung deiner Vorkenntnisse bis zum 10. April 2023 an: nathalie.singer@uni-weimar.de und frederike.moormann@uni-weimar.de
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