Beschreibung |
Marx‘ Auseinandersetzung mit der politischen Ökonomie ist auf den ersten Blick wesentlich an dem klassischen Verhältnis von Natur und Kultur ausgerichtet. Mit der Industrialisierung beginnt die Möglichkeit, die Arbeitskraft des Menschen auszubeuten und aus ihr Mehrwert abzuschöpfen und Kapital zu akkumulieren. Fragen der Natur scheinen keine hervorragende Rolle zu spielen. Auf den zweiten Blick jedoch zeigt sich die Analyse des Kapitals als ein wesentlich vertrackteres Ding: Wertschöpfung beginnt für Marx mit dem Raub von Land und der Plünderung von Rohstoffen, und das Kapital verwandelt die Natur in eine andere, bringt eine andere Natur hervor. Diese Verwandlung zeigt der frühe Marx am Begriff des Menschen, der im Kapitalismus sich ein anderer wird und der späte Marx wiederum begreift das Kapital als einen Stoffwechsel mit der Natur. Das Kapital bringt seine eigene Natur hervor, es ist ein Medium der Natur: Dieses wollen wir in einzelnen Abschnitten beim frühen und beim späteren Marx untersuchen.
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